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Happy Birthday, PDF – das weltweit populäre Datei-Format wird 30 (Quelle: Adobe)

Adobe-Mitgründer John Warnock hatte seinerzeit im Rahmen eines Projektes namens „Camelot“ das Format entwickelt. Heute wie schon in der Ideenskizze von 1990 steht das PDF für die Möglichkeit, Dokumente über die Grenzen von Betriebssystemen, Softwareanwendungen und Geräten hinweg auszutauschen, ohne dass sich das Erscheinungsbild ändert. Empfängerinnen und Empfänger können jedes PDF daher genauso lesen und ausdrucken wie die Absendenden selbst. Mit der ISO-Freigabe vor 15 Jahren hat Adobe das PDF der Öffentlichkeit dauerhaft kostenlos zur Verfügung gestellt und auch der Adobe Acrobat Reader ist heute frei zugänglich. Während der gesamten Zeit entwickelte sich das PDF weiter, parallel zu den immer neuen Möglichkeiten der digitalen Welt.

Die Idee dahinter

„Unsere Vision für Camelot ist es, eine Sammlung von Dienstprogrammen, Anwendungen und Systemsoftware bereitzustellen, sodass ein Unternehmen effektiv Dokumente aus jeder Anwendung erfassen, elektronische Versionen dieser Dokumente überall hin senden und diese Dokumente auf jedem Gerät anzeigen und drucken kann“, schrieb J. Warnock Anfang der 1990er-Jahre über das Camelot-Projekt (The Camelot Project; J. Warnock). Bereits in der ersten Version PDF 1.0 wurden Links, Lesezeichen, eingebettete Schriftarten und RGB-Abbildungen unterstützt. Doch J. Warnock und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter hatten bei Dokumenten stets mehr im Blick als die rein digitale Version von bedrucktem Papier. So wurden PDF und Acrobat bald unter anderem um Suchfunktionen, Artikel-Threads oder Java-Script-Elemente und eine starke Verschlüsselungstechnologie erweitert.

Der Einzug von KI

Das PDF wird immer weiter entwickelt, zum Beispiel gibtes neue Features, Funktionen, Plug-ins, Integrationen oder die Unterstützung weiterer Inhalte. Sie sollen das Format immer noch smarter, sicherer und komfortabler gestalten. Dies umfasst unter anderem die Möglichkeit, audiovisuelle Inhalte mit einzubinden und auch Integration ist eine der Kerncharakteristiken, die das Format so erfolgreich haben werden lassen. Dazu gehört, dass das PDF seit 2001 mit Microsoft-Produkten kompatibel ist und sich so ein Großteil der Microsoft-eigenen Formate in PDF konvertieren lassen. Der zuletzt eingeführte Liquid-Mode, der ein neues Leseerlebnis von PDF in Acrobat ermöglicht und mithilfe der KI Adobe Sensei das Layout speziell für mobile Endgeräte fortwährend optimiert, ist ein weiterer Beleg für die stetige Anpassungs- und Wandlungsfähigkeit.

Der Erfolg des PDF zeigt sich für Adobe durch den milliardenfachen Einsatz des Dokuments rund um den Erdball. Adobe gibt an:

  • Mehr als 400 Milliarden PDF-Dateien, die alleine im vergangenen Jahr in Adobe-Produkten geöffnet wurden.
  • Mehr als 8 Milliarden elektronische Transaktionen und digitale Signaturen, die im selben Zeitraum mit der Adobe Document Cloud verarbeitet wurden.
  • Mehr als 2,5 Milliarden Dokumente, die mit Adobe Scan erstellt wurden, was es zusammengenommen mit mehr als 150 Millionen Downloads zur führenden Scan-Anwendung auf iOS und Android macht.

adobe.com/de/acrobat

Adobe (ih)

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