Bibliothek beschleunigt Projektierung

Dank der in Visual Components enthaltenen Bibliothek mit Fabrikkomponenten und mithilfe der Schmid-Programmbibliothek konnte ein kompletter Linienverbund in kurzer Zeit projektiert werden. (Quelle: Emil Schmid Maschinenbau)
Die Anlage zur Batteriemontage war das erste umfangreiche Projekt, das Emil Schmid Maschinenbau mit Visual Components durchführte. Das Ziel war die Erstellung eines Layouts sowie die Ausarbeitung eines Konzepts zur Montage der Batteriezellen. Dabei galt es:
- ein optimales Montagekonzept zu entwerfen,
- die Machbarkeit dieses Konzepts nachzuweisen sowie
- ein Layout zu erstellen, das die verfügbare Fläche optimal nutzt.
Dank der in Visual Components enthaltenen Bibliothek mit Fabrikkomponenten und mithilfe der Schmid-Programmbibliothek ließ sich ein kompletter Linienverbund in kurzer Zeit projektieren. Die geometrischen Modelle des Batteriegehäuses wurden über Schnittstellen direkt aus den CAD-Daten in Visual Components übernommen. Die einzelnen Stationen der Anlage wurden vollständig kinematisiert, sodass die komplette Anlage in ihren Bewegungen simuliert und somit die Taktzeiten der einzelnen Stationen optimiert werden konnten. Die Roboterprogrammierung erfolgte offline, um Kollisionen auszuschließen und die extrem kurzen Taktzeiten zu erreichen.
Vollständige Simulation der Stationen senkt eventuelle Risiken
Das 3D-Fabrikmodell in Visual Components half dabei, eventuelle Risiken bei der Realisierung dieser vollständig neuen Anlage zu minimieren. „Die Bibliothek von Visual Components und die langjährige Automatisierungserfahrung von Emil Schmid Maschinenbau haben es uns ermöglicht, in kürzester Zeit ein aussagekräftiges Konzept zu erarbeiten. So konnten wir bereits in einer frühen Projektphase mit dem Kunden alles in einer viel höheren Qualität besprechen“, erklärt Patrick Ruoff, Sales Engineer bei Emil Schmid Maschinenbau.
Nachdem der Kunde die Freigabe des vorgeschlagenen Layouts erteilt hatte, wurde mithilfe des Fabrikmodells in Visual Components ein detailliertes Angebot ausgearbeitet. Das Ergebnis wurde dem Kunden in Form von Zeichnungen, Bildern und Videos präsentiert.
„Mit Visual Components können wir unsere Layouts und Konzepte schneller optimieren und validieren. Durch die verschiedenen Exportmöglichkeiten, wie 3D-PDF, 2D DWG und sogar Virtual-Reality-Modelle, können wir alle Abteilungen von der Logistik bis hin zum Betreiber mit umfassenden Informationen versorgen“, erläutert Jens Lengerer, Sales Engineer bei Emil Schmid Maschinenbau.
Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt im unternehmensinternen Informationsaustausch: Das Wissen, das im Fabrikmodell von Visual Components enthalten ist, wird effektiv in die Fachabteilungen kommuniziert und transferiert. Dieses einheitliche Verständnis steigert die Transparenz sowie Effizienz in der Projektabwicklung und erhöht die Wirtschaftlichkeit. Entscheidende Aufgaben wie die Optimierung der Taktzeiten und Roboterreichweiten lassen sich durch die Simulation deutlich früher und genauer lösen.
Erfolgreiche Vermittlung des Anlagenkonzepts an den Kunden
Visual Components ermöglicht eine klare Darstellung der Fertigungsanlage in 3D. Das detaillierte Modell der Anlage hat wesentlich dazu beigetragen, dem Kunden das Angebot übersichtlich zu präsentieren und ihn von der Lösung zu überzeugen. Emil Schmid Maschinenbau ist dank Visual Components optimal auf die Zukunft vorbereitet und kann seine Wettbewerbsposition in dieser sich rasant verändernden Branche stärken. Daher wird das Unternehmen auch in Zukunft die Layouterstellung und Konzeptausarbeitung für Montageanlagen mit der Lösung von Visual Components durchführen.
Fertigungsdesign ohne Grenzen
Ende letzten Jahres wurde die Version 4.10 der Softwarelösung veröffentlicht. „Das Bestreben von Visual Components besteht darin, Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation effektiv zu begleiten und den schnellsten Weg vom Konzept zur Realität zu ermöglichen. Mit Visual Components 4.10 haben wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zu diesem Ziel unternommen“, sagt Matthias Wilhelm, Teamlead DACH und Sales Director DACH. Angesichts der rasanten Entwicklung von Fertigung und Robotik setzt das Unternehmen dabei auf Benutzerfreundlichkeit.
Die Version 4.10 bietet beispielsweise neue Gestaltungsmöglichkeiten mit dem Cadenas-3Dfindit-Add-On. Es bietet eine umfangreiche Bibliothek mit Millionen von CAD-Modellen und Bauteilen, die von den Herstellern zertifiziert und überprüft wurden. Anwender können die benötigten Komponenten direkt per Drag-and-drop aus der 3Dfindit-Bibliothek in ihre Simulationsumgebung ziehen.
Unternehmen, die Omron-Roboter einsetzen, können mit dem Omron-Robot-Connectivity-Plug-in diese Roboter mit größerer Präzision simulieren und die Genauigkeit von Bewegungen und Zykluszeiten sicherstellen. Anwendern stehen damit nun 18 Roboter Postprozessoren bereit.
Darüber hinaus reduziert der neue Fokusmodus visuelle Störungen, sodass sich Anwender auf die eigentliche Arbeit ihres Projekts konzentrieren, Problembereiche schneller erkennen und diese beheben können. Insbesondere in Verbindung mit den Unterlayouts aus der Version 4.9 hat Visual Components die Navigation komplexer Layouts damit vereinfacht.
Logimat: Halle 8, Stand A70