Connectivity spielt schon heute in vielen Autos eine bedeutende Rolle, um Fahrern und Beifahrern ein sicheres und unterhaltsames Fahrerlebnis zu ermöglichen (Quelle: Bosch)

Connectivity spielt schon heute in vielen Autos eine bedeutende Rolle, um Fahrern und Beifahrern ein sicheres und unterhaltsames Fahrerlebnis zu ermöglichen (Quelle: Bosch)

Konnektivität eröffnet neue Horizonte für die Entwicklung in­telligenter Fahrzeuge und Mobility Services, die Autos sicherer, effizienter, komfortabler und unterhaltsamer machen. Intelli­gente Mobility Services führen zu einem neuen Fahrerlebnis, zum Beispiel durch Vehicle-to-Vehicle-Communication (V2V) oder Vehicle-to-Infrastructure-Communication (V2I). Bosch Car ­Multimedia, ein Geschäftsbereich von Bosch Mobility Solutions, vereint Systeme und Services innerhalb und außerhalb des Fahrzeuges durch die Kombination von Fahrzeugtechnologie, Clouddaten und digitalen Diensten, um Fahrern und Insassen ganzheitliche Mobilitätslösungen bereitzustellen.

„Konnektivität bietet enormes Potenzial", sagt Martin Gaedtke, Director Development Instrumentation Systems, Bosch Car Multimedia. „Allerdings führt sie zu einer zunehmenden Komplexität unserer Produkte und Prozesse."

Bosch Car Multimedia ist der Ansicht, dass die Entwicklung der digitalen Technologie und die nahezu unbegrenzten Möglich­keiten, die Konnektivität bietet, um das Autofahren zu erleichtern und Insassen während der gesamten Fahrt zu unterhalten, einen dritten Lebensbereich neben Zuhause und Büro schafft. „So können Menschen mit dem autonomen Fahrzeug morgens zur Arbeit fahren und unterwegs Besprechungen abhalten. Unsere Aufgabe ist es, Infotainmentsysteme und vernetzte Lösungen bereitzustellen, die dies ermöglichen können", sagt M. Gaedtke.

Silos vermeiden, um Produktivität zu erhöhen

Die mechanische Konstruktion bei Bosch Car Multimedia verantwortet die Entwicklung der einzelnen Komponenten sowie das Aufbaukonzept der Anzeigeinstrumente im Fahrzeuginnenraum. „Die Konnektivität stellt uns vor die Herausforderung, Systeme zu entwickeln, die sehr ausgeklügelt und deshalb auch komplex sind", sagt Bernd Hirt, Group Manager Core Function Mechanics bei Bosch Car Multimedia.

Obwohl die verschiedenen Disziplinen in diesem Geschäfts­bereich die gleichen Ziele verfolgen, zum Beispiel ein neues Produkt für einen Automobilhersteller zu entwickeln, nutzten die einzelnen Bereiche unterschiedliche Softwarelösungen. Aufgrund der dann vorliegenden einzelnen Silolösungen werden mögliche gegenseitige Beeinflussungen teilweise erst sehr spät entdeckt. Dies führt zu hohen Anpassungskosten.

„Im Entwicklungsprozess gibt es verschiedene Akteure, die an einem Projekt arbeiten und hierfür eigene Tools verwenden und dann über Schnittstellen die Modelle austauschen", sagt ­Christian Simonis, Project Coordinator Proof of Concept for ­Model-Based Systems Engineering bei Bosch Car Multimedia. „Der Nachteil ist, dass viele Informationen verloren gehen. Das ist keine effektive Arbeitsweise."

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