(Quelle: Messe München)

Bei der Automatica Sprint soll der Fokus auf Kundendialog und Maschinen zum Anfassen liegen. Dies gibt die Messe München als zeitgemäße Antwort auf die aktuelle Situation an. Dabei sei sie eine der ersten Chancen für die Community, sich wieder persönlich zu treffen. Rahmenbedingungen, wie feste Standgrößen, ein einheitlicher Standbau, zentrales Catering, vereinfachte Prozesse oder neue Stornierungsmöglichkeiten, sollen den Messevorlauf für Aussteller reduzieren. "Dadurch ist für die notwendige Flexibilität in der Corona-Zeit für alle Beteiligten gesorgt", heißt es von Veranstalterseite.

Die Automatica Sprint ist vom 22. bis 24. Juni sowohl als Präsenzveranstaltung in München als auch als Digitalveranstaltung konzipiert. Ein spezielles Hygienekonzept soll die bestmögliche Sicherheit der Teilnehmer vor Ort  gewährleisten. Falk Senger, Geschäftsführer Messe München und verantwortlich für die Automatica Sprint, erklärt: „Robotik und Automation werden langfristig von dem Corona-bedingten Digitalisierungsschub profitieren. In der Community gibt es deshalb gerade jetzt großen Bedarf an Orientierung und persönlichem Austausch. Solange die Pandemie das Geschäftsleben einschränkt, kann eine internationale Leitmesse wie die Automatica aber nicht in ihrem vollen Umfang stattfinden. Mit der Automatica Sprint haben wir deshalb gemeinsam mit der Industrie ein neues, kompaktes und an die Gegebenheiten der Corona-Zeit angepasstes Format entwickelt.“

Neues Standkonzept

Bei der Automatica Sprint handelt es sich um eine eigenständige „Tochter“ der Automatica, die nach Angaben des Veranstalters alle bekannten Qualitätsstandards erfüllt. Inhaltlich stünden auch bei dem neuen Format Robotik, Montage-/Handhabungstechnik, Industrielle Bildverarbeitung sowie digitale Lösungen für die Smart Factory im Mittelpunkt. Als Ziele werden die Intensivierung des Dialogs und die Vernetzung der Teilnehmer mit Lösungen, Wissen und Erfahrungen angegeben.

Als wesentliche Merkmale des neuen Marktplatzes werden Flexibilität, Modularität und Offenheit genannt. Dafür sollen unter anderem ein zentraler Standbauer, zentrales Catering in jeder Halle und einheitliche Standgrößen (20-200qm) sorgen. "Ihre Fläche können die Aussteller im Rahmen fester Vorgaben individuell gestalten. Die vorgegebenen Paketstände vereinfachen dabei auch den Aufplanungsprozess. Des Weiteren gibt es großzügige, an die Gegebenheiten der Corona-Pandemie  angepasste Stornierungsmöglichkeiten", heißt es in einer Pressemeldung der Messe München.

Präsenzveranstaltung und/oder digitales Event

Im Idealfall wird die Automatica Sprint als Präsenzveranstaltung in München mit digitalen Zusatzangeboten veranstaltet. Sollte die Durchführung des Präsenzteils pandemiebedingt nicht möglich sein, findet das Event als reine Digitalveranstaltung statt. Digital wird dabei nicht als Notlösung, sondern als integraler Bestandteil des Konzepts gesehen. Die flexible Veranstaltungsform stelle sicher, dass Aussteller und Besucher unabhängig von möglichen Reiserestriktionen überall auf der Welt garantiert an der neuen Messe teilnehmen können.

Entwickelt wurde das neue Format gemeinsam mit dem Automatica-Fachbeirat und dem ideellen Träger der automatica, dem VDMA Robotik + Automation. Patrick Schwarzkopf, Geschäftsführer VDMA Robotik + Automation: „Eine derartige Ausnahmesituation wie die Corona-Krise erfordert neue Wege. Mit der Automatica Sprint ist es der Messe München gelungen, gemeinsam mit der Industrie ein innovatives Messeformat als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln. Die neue Veranstaltung ist die optimale Vertriebsplattform für die Robotik + Automationsbranche im kommenden Jahr.“

Neue Robotik- & KI-Plattform

Gemeinsam mit der Automatica Sprint feiert munich_i vom 22. bis 24. Juni 2021 Premiere. Die von der Automatica und der Munich School of Robotics and Machine Intelligence (MSRM) der Technischen Universität München (TUM) neu ins Leben gerufene Plattform zu den Themen Robotik und Künstliche Intelligenz wird als weltweit einzigartig angegeben. Unter dem Leitmotiv intelligence empowering tomorrow soll die Plattform Antworten auf wirtschaftlich und gesellschaftlich drängende Fragen liefern, wie: Auf welche Art und Weise lässt sich unsere Arbeit mithilfe von Künstlicher Intelligenz einfacher, sicherer und auch produktiver erledigen? Wie kann KI bereits heute für die großen Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Arbeit genutzt werden?

Herzstück von munich_i ist der Hightech Summit am 22. Juni 2021 im ICM – Internationales Congress Center München. Weitere Elemente während der gesamten Messelaufzeit sind die Sonderschau namens AI.Society, der Elite-Nachwuchs-Wettbewerb Robothon sowie der „Roboterführerschein“ zur Grundlagenvermittlung. Das Führungsteam von munich_i besteht aus Prof. Dr. Alena Buyx und Prof. Dr. Sami Haddadin.

Darüber hinaus findet parallel zur Automatica Sprint auf dem Messegelände in München vom 21. bis 24. Juni die Laser World of Photonics, Weltleitmesse für Komponenten, Systeme und Anwendungen der Photonik, statt. Für die ausstellenden Unternehmen und die Besucher von automatica sprint und Laser bestehen attraktive Synergieeffekte. Während für die Laser die Hallen B1-B3 sowie C1-C3 vorgesehen sind, sind für die Automatica Sprint die Hallen A1 bis A3 reserviert.

Die nächste reguläre Automatica ist vom 21. bis 24. Juni 2022 geplant.

Messe München (ih)

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