Die neu errichtete Netzsch-Hightech-Manufaktur in Selb

Bild 01: Die neu errichtete Netzsch-Hightech-Manufaktur in Selb: Bau von hochwertigen und maßgeschneiderten Messgeräten mit immer anspruchsvolleren und komplexen Konfigurations- und Terminwünschen in Losgröße 1 mit der Effizienz einer Serienproduktion. (Quelle: Heitec)

Die Netzsch-Gruppe ist ein weltweit tätiges Familienunternehmen mit 210 Vertriebs- und Produktionsstandorten in 65 Ländern. Insgesamt wird mit mehr als 3 400 Mitarbeitenden ein Jahresumsatz von knapp 500 Mio. € generiert. Sitz der Unternehmenszentrale und der Geschäftsbereiche Analysieren und Prüfen sowie Mahlen und Dispergieren ist Selb, für den Geschäftsbereich Pumpen und Systeme ist es Waldkraiburg.

Im vergangenen Jahr errichtete das Unternehmen in Selb eine neue Produktionsstätte und erweiterte damit seine Kapazitäten im Gerätebau um 60%. Hier werden vor allem die Geräte der thermischen Analyse in den Bereichen Chemie, Pharma, Lebensmittel und Kosmetik gefertigt und montiert. Die thermische Analyse ist ein leistungsfähiges Verfahren zur Charakterisierung von Reinsubstanzen und Mischungen. Sie begleitet oder ergänzt klassische spektroskopische Methoden und liefert wertvolle Informationen über physikalisch-chemische Eigenschaften von Stoffen. Typische Anwendungsgebiete sind Reinheitsuntersuchungen, die Bestimmung von Schmelz- oder Glasumwandlungstemperaturen, die Ermittlung von Phasendiagrammen sowie die Untersuchung von Wechselwirkungen zwischen Komponenten.

Das Unternehmen stellt inzwischen immer mehr Geräte für Forschung und Entwicklung sowie für die Qualitätssicherung und Prozessoptimierung her, die auf die entsprechenden Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind. Mit der neuen Produktionshalle will Netzsch Vorreiter sein und zeigen, wie Industrie 4.0 in der Praxis funktioniert. Dazu sollten auch die Prozesse schlanker und effizienter gestaltet werden, sodass das Unternehmen flexibel auf Nachfrageschwankungen und individuelle Kundenbedürfnisse reagieren kann.

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