Markus Müller ist seit dem 1. März 2021 neuer Managing Director Industry bei GFT Deutschland

Markus Müller ist seit dem 1. März 2021 neuer Managing Director Industry bei GFT Deutschland (Quelle: GFT)

Entsprechend ihrer Diversifizierungsstrategie hat die GFT Technologies SE in den letzten Jahren ihr Geschäft mit Industriekunden erweitert und sich mit Zukäufen und Partnerschaften breit aufgestellt. Neuen Auftrieb erhält dieses Vorgehen durch eine neue personelle Weichenstellung: Die Verantwortung für die Industriesparte in Deutschland trägt seit dem 1. Mai 2021 Markus Müller, der für GFT bereits seit mehreren Jahren die Zusammenarbeit mit wichtigen Industriekunden, wie Trumpf oder der Deutschen Automobil Treuhand (DAT), koordiniert. GFT ist bei Trumpf als „Preferred Supplier“ gelistet und hat nach GFT-Angaben unter anderem die Entwicklung des Ortungsstandards Omlox maßgeblich unterstützt.

Das Angebot von GFT im Industriebereich richtet sich primär an die Segmente Maschinenbau, diskrete Fertigung und Automotive und umfasst die wesentlichen Elemente zur Digitalisierung. "GFT begleitet Unternehmen bei ihrer Reise in die Cloud und pflegt dafür strategische Partnerschaften mit den Weltmarktführern im Bereich Cloud Computing. Für Firmen, die deutsche bzw. europäische Lösungen bevorzugen, bietet eine enge Kooperation mit Plusserver eine deutsche IoT-Cloud mit entsprechenden Vorteilen bei Datensouveränität und -sicherheit. Erprobte Konzepte und Basis-Technologien für Digital Twin- und KI-Anwendungen vervollständigen das Angebot", heißt es von Unternehmensseite.

Markus Müller hat eine klare Vision für den Marktbeitrag von GFT: „Wir setzen auf starke Netzwerke, innovative Entwicklungsprojekte und Zukunftstechnologien, wie KI und Cloud. Gemeinsam mit unseren internationalen Experten in der GFT-Gruppe und unseren Partnern stellen wir umfangreiche Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette zur Verfügung. Unseren Kunden helfen wir so, noch effizienter, agiler und produktiver zu werden. Dabei orientieren wir uns am Leitbild 2030 der Plattform Industrie 4.0: Damit wird ein ganzheitlicher Lösungsansatz zur Gestaltung digitaler Ökosysteme formuliert. Was vor zehn Jahren mit dem Hype-Begriff ,Industrie 4.0‘ begann, entwickelt sich nun weiter zur sogenannten ,Circular Economy‘, einer international und nachhaltig gedachten Ökosystem-Wirtschaft.“

GFT gibt an, in diesem Kontext zwei wichtige Partnerschaften im Rahmen der digitalen Hannover Messe 2021 geschlossen zu haben: T-Systems und GFT verbinden für ihr gemeinsames IIoT-Angebot die Digital Twin-Plattform „sphinx open online“ von GFT mit Edge Computing von T-Systems und KI aus der Cloud. Diese technologische Kombination soll neue Anwendungsfelder für eine smarte Produktion eröffnen: Sensoren erfassen Daten lokal und in Echtzeit. In sphinx open online entstehen daraus digitale Zwillinge als virtuelle Abbilder vernetzter Industrieanlagen. Das System analysiert die erfassten Daten und identifiziert in einem intelligenten Verfahren Optimierungspotenziale – dank Edge Computing ohne Latenz. Im Abgleich mit definierten Parametern können diese Optimierungspotenziale automatisch ohne manuelle Eingriffe umgesetzt werden.

Zusammen mit Google Cloud will GFT die Potenziale von KI in der Produktion besser nutzbar machen. Auch hierfür ist das "in hunderten von Projekten entwickelte" Digital-Twin-Framework von zentraler Bedeutung. Es schafft ein vernetztes virtuelles System, in dem alle relevanten physischen Objekte als intelligente Objekte dargestellt werden, die über ihre Funktionalitäten, Eigenschaften, physikalischen Parameter und ihre Historie Bescheid wissen. Darüber hinaus können auch Business-Anwendungen integriert werden, was die durchgängige Digitalisierung kompletter Prozessketten ermöglicht – bis hin zu Bankgeschäften. Mithilfe intelligenter Cloud-Services und regelbasierter Eingriffe entsteht so eine Basis für autonom agierende Systeme. In enger Zusammenarbeit wollen GFT und Google Cloud die Anwendungsmöglichkeiten dieser KI-gesteuerten Lösungsarchitektur für breite Kundengruppen erschließen.

„Bei allen Aktivitäten blickt GFT stets aus der Warte des Digitalisierers auf Industrieunternehmen. Wir sehen in erster Linie zusammenhängende Datenströme – von der Produktentwicklung, Materialbeschaffung und Produktion bis hin zu Vertrieb, Lieferung, Installation und Interaktion mit dem Kunden“, sagt Volker Fischer, General Manager GFT Deutschland. „Der Wert der Daten wächst exponentiell, wenn sie den gesamten Prozess abdecken. Mit unserem erfahrenen Industrieteam um Markus Müller wollen wir genau das in die Tat umsetzen: Eine umfassende digitale Transformation, die dem Kunden mit jedem Schritt mehr Vorteile bringt.“

GFT (ih)

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