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(Quelle: fotolia.com / faithie)

Mit seinem Lösungspaket richtet sich HPE an Unternehmen, Service Provider und Behörden. Das HPE Solution Framework for Gaia-X unterstützt die Funktionen, die erforderlich sind, um Daten und Dienste in einer dezentralen Umgebung wie Gaia-X bereitzustellen und zu nutzen. Dadurch sollen Unternehmen ihre digitale Wertschöpfung verbessern, große verteilte Datenpools anbinden und ihre Souveränität über ihr datengetriebenes Geschäftsmodell stärken können.

Das Framework basiert auf einer Referenzarchitektur, die Schlüsselkomponenten aus dem HPE-Softwareportfolio, Software von Drittanbietern und die Cloud28+ Business Platform, ein Marktplatz für die Monetarisierung von Daten und Diensten, nutzt. Einzelne Komponenten und ganze Lösungsumgebungen sind als Dienste über HPE GreenLake Cloud Services verfügbar.

HPE kündigt mit dem HPE Roadmap Service for Gaia-X außerdem Dienstleistungen an, mit denen Kunden ihre Gaia-X-Bereitschaft bewerten und eine entsprechende Roadmap entwickeln können.

„Gaia-X ist eine Antwort auf die Schlüsselfrage der nächsten Welle der digitalen Transformation: Wie können wir Netzwerkeffekte schaffen, ohne alle Daten zu zentralisieren? Das passt perfekt zu unserer Unternehmensstrategie, die darauf ausgerichtet ist, den Wert von Daten zu erschließen, die über Standorte und Clouds verteilt sind,“ sagt Johannes Koch, Senior Vice President, Deutschland, Österreich und Schweiz, HPE. „Allerdings erledigt Gaia-X diese Aufgabe nicht allein. Es erfordert eine Reihe von Fähigkeiten, um von dieser Plattform zu profitieren. Im Kern muss man in der Lage sein, Daten wertschöpfend einzusetzen. Genau das ermöglichen wir Kunden mit unseren Gaia-X-Lösungen.“

Dezentrale Cloud- und Dateninfrastrukturen ermöglichen die gemeinsame Nutzung und Aggregation von Daten, Erkenntnissen und Diensten in großem Umfang ohne einen zentralen Vermittler. Dies schafft gleiche Wettbewerbsbedingungen. HPE sieht Gaia-X im Mittelpunkt dieser Bestrebungen: Gaia-X verbindet zentrale und dezentrale Infrastrukturen, um einen sicheren und vertrauenswürdigen Datenaustausch zu ermöglichen. Mit ersten Leuchtturmprojekten startet jetzt die Anwendungsphase und die ersten Gaia-X-konformen Lösungen sollen im Dezember 2021 zertifiziert werden.

Das Lösungspaket im Detail

Herzstück des HPE Solution Framework for Gaia-X ist eine Referenzarchitektur. Sie bildet die Grundlage für die Komponenten, die erforderlich sind für den Aufbau von Gaia-X-Anwendungsfällen. Zudem gewährleistet sie den sicheren Betrieb dezentraler Workloads und umfasst eine zentrale Steuerungsstruktur.

Das technische Fundament ist die HPE Ezmeral Software Platform. Sie umfasst Funktionen etwa für den einheitlichen Zugriff auf verteilte Daten und die einheitliche Steuerung von verteilten Kubernetes-Clustern. HPE nutzt außerdem SPIFFE (Secure Production Identity Framework For Everyone) und SPIRE (SPIFFE Runtime Environment) – Open-Source-Standards für die sichere Authentifizierung von Software-Services durch die Verwendung von plattformunabhängigen, kryptografischen Identitäten.

Mit der Cloud28+ Business Plattform können Kunden ihre Daten und Dienste über einen Marktplatz präsentieren und monetarisieren. Diese Plattform wurde ursprünglich als Service-Katalog für die Cloud28+-Community entwickelt – jetzt steht sie außer dem HPE-Partnernetzwerk auch einzelnen Unternehmen, Service Providern und Behörden zur Verfügung.

Als Mitentwickler der Gaia-X-Architektur und Gaia-X-Standards will HPE sein Lösungspaket mit den erforderlichen Schnittstellen, Konnektoren und Diensten ausstatten, damit sich Kunden nahtlos mit der Gaia-X-Plattform verbinden können.

Das HPE Solution Framework for Gaia-X und der HPE Roadmap Service for Gaia-X sind in Europa verfügbar. Einzelne Lösungskomponenten und ganze Lösungsumgebungen sind über HPE GreenLake Cloud Services als Dienst verfügbar. Gaia-X-Schnittstellen und -Konnektoren werden zur Verfügung gestellt, sobald die Gaia-X-Spezifikationen finalisiert sind.
 

 

HPE (ih)

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