Titelbild Linearnetzteile

Bild 1: Viele Linearnetzteile verursachen eine Wärmeentwicklung im Gerätegehäuse – wo sie verbaut werden, wird zur Kühlung ein Lüfter benötigt. Nicht so bei den neuen Schaltnetzteilen – ihr Vorteil: Die Geräte werden kleiner (Quelle: iStock_PatrikSlezak)

Lineargeregelte Netzteile sind eine ganz spezielle Spezies von Transformatornetzteilen. Der einfachste Typus ist das ungeregelte System, das sich aus einem Dreiergespann ­zusammensetzt: Transformator, Gleichrichtung und Glättungskondensator. Ein System, das einen nicht unbedeutenden Nachteil in sich birgt: Netzspannungsschwankungen führen proportional zum Übersetzungsverhältnis des Transformators zu Schwankungen der DC-Ausgangsspannung. Zusätzlich führt der Unterschied von der Leerlauf- zur Lastspannung des Transformators zu einer Änderung der Ausgangsspannung.

Um diese stabil halten zu können, ist es daher Usus geworden, zusätzlich zu Transformator, Gleichrichtung und Kondensator einen Längsregler zu verbauen – ein Schaltungsteil, das alternativ diskret oder als fertiges Bauelement aufgebaut ist. Dieses stabilisiert in bestimmten Grenzen die DC-Ausgangsspannung, und zwar unabhängig von der AC-Eingangsspannung des Transformators. Diese Stabilisierung birgt jedoch Nachteile. So liegt der Wirkungsgrad eines ­Linearnetzteils in der Regel bei nur circa 50 % bis 60 %. Die Folge ist eine nicht unerhebliche Wärmeentwicklung im ­Gerätegehäuse und damit häufig die Notwendigkeit, zusätzlich einen Lüfter zur Kühlung zu verbauen (Bild 1).

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