
Bild 01: Mit dem DC Innovation Hub soll in der Weidmüller Akademie eine zentrale Plattform rund um das Thema Gleichstromnetze geschaffen werden. (Quelle: Weidmüller)
Als Pionier im Bereich der Gleichstromtechnologie setzt Weidmüller [1] das Projekt klar in den Fokus. In den kommenden Jahren soll das Gleichstromnetz am Standort Detmold schrittweise erweitert werden, um die Vorteile der DC-Technologie voll auszuschöpfen: eine höhere Energieeffizienz durch reduzierte Wandlungsverluste und Spitzenlasten und der effizienten Integration erneuerbarer Energien wie Photovoltaik sowie letztlich eine verbesserte Netzstabilität.
Klare Zielsetzung: Eine Plattform für Synergien und Zukunftsorientierung
Mit dem DC Innovation Hub verfolgt Weidmüller die Zielsetzung, eine zentrale Plattform zu schaffen, an der alle Beteiligten rund um das Thema Gleichstromnetze zusammenkommen – von der Ausbildung und Entwicklung bis hin zur Praxisanwendung beim Kunden. Der Fokus liegt hierbei auf der Planung, der Projektierung und der Umsetzung des gesamten DC-Netzes. So will Weidmüller Anwendern und Kunden eine fundierte Orientierung für DC-Applikationen geben.
Neben den technologischen Vorteilen eines DC-Microgrids, wie gesteigerter Energieeffizienz und Netzqualität, war es von Anfang an das Ziel, einen Raum zu schaffen, der den Austausch von Ideen, die gemeinsame Entwicklung neuer Technologien und die praktische Umsetzung von Lösungen ermöglicht. Durch die Integration bestehender und zukünftiger Weidmüller-Technologien werden Synergien geschaffen und Innovationsprozesse beschleunigt, was Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen erleben können. „Wir möchten das Wissen, das wir hier über unsere Ausbildung, Instandhaltung und Entwicklung sammeln, als Lösung zum Kunden bringen,“ erläutert Olaf Grünberg, Projektmanager DC bei Weidmüller.
Weidmüller sieht sich als Technologietreiber im Bereich der Gleichstromnetze und strebt an, diese als Hauptenergienetz der Zukunft zu etablieren. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der Anwendungen, Produkte und Innovationen direkt in die Praxis umgesetzt werden. „Mit der Integration von Gleichstromtechnologien schaffen wir nicht nur moderne Lernumgebungen, sondern befähigen unsere Auszubildenden und Mitarbeiter, die Zukunft der Energieversorgung aktiv mitzugestalten. Unser Ziel ist es, Innovation und Praxis eng zu verzahnen, um so einen entscheidenden Beitrag zur Industrie von morgen zu leisten”, betont Romina Kehl, Leiterin der Ausbildung bei Weidmüller.
Der Umfang des Weidmüller-DC-Netzes am Standort Detmold ist beachtlich: „Wir sind hier in der Lage, ein DC-Netz mit 150 kW zu versorgen“, erklärt O. Grünberg und fügt hinzu: „Die Spitzenlast der hier befindlichen Maschinen haben wir im Vorfeld eruiert, indem wir unser gesamtes Equipment in Betrieb gesetzt haben. Dabei sind wir auf 130 kW gekommen – das entspricht dem Bedarf eines gut ausgelasteten mittelständischen Betriebs.“
Über die nächsten drei Jahre wird das DC-Netzwerk sukzessive ausgebaut, mit einem kontinuierlichen Fokus auf Infrastruktur und Integration von Energieverbrauchern sowie Quellen, wie Photovoltaikanlagen und Speichern.