Niedriger Schutzpegel und geringe Begrenzungsspannungen
Bild 02: „DEHNshield ZP“ im Einspeisefeld eines Zählerschranks mit 40-mm-Sammelschienensystem (Quelle: Dehn; Grafik: etz)
Bild 03: Der Restspannungsverlauf an einem SPD mit RAC-Technologie beim Ableiten eines Stoßstromimpulses In = 20 kA (8/20 µs) (Quelle: Dehn; Grafik: etz)
Die mechanisch optimierte Kontaktierung des „DEHNshield ZP“ wurde an das in modernen Zählerschränken verwendete 40-mm-Sammelschienensystem angepasst. Das stellt nicht nur die volle Leistungsfähigkeit des SPD sicher, sondern ermöglicht es gleichzeitig, die in der DIN VDE 0100-534 formulierte Anforderung nach kurzen Anschlussleitungslängen zu erreichen (Bild 2).
Die kurzen Anschlussleitungslängen stellen zusammen mit der RAC-Technologie der getriggerten Funkenstrecken sicher, dass Überspannungen, nach der extrem schnellen Zündung der Funkenstrecke, für die gesamte Dauer des auftretenden Stoßstroms sicher auf Werte unterhalb des ausgewiesenen Schutzpegels Up = 1,5 kV begrenzt werden (Bild 3).
Dieses zuverlässige Begrenzen der Überspannung auch nach dem Ansprechen des SPD ist insbesondere für die energetische Belastung der zu schützenden Systeme und Komponenten entscheidend, da nahezu die gesamte Energie des Überspannungsimpulses über leistungsfähige Funkenstrecken abgeleitet und nicht an nachgelagerte Endgeräte oder Systeme weitergegeben wird. Diese geringe Belastung durch die Restspannung ist sowohl bei kurzen Stoßstromimpulsen (8/20 µs) als auch bei vergleichsweise länger andauernden Blitzstrombelastungen (10/350 µs) sichergestellt.
Das bedeutet höchste Sicherheit und maximale Schonung für nachgelagerte elektronische Endgeräte, da diese in der Regel nur eine geringe Widerstandsfähig keit gegen Überspannungen besitzen. Das erhöht die Lebensdauer der Endgeräte im Schutzbereich (bis zu 10 m Leitungslänge) des „DEHNshield ZP“ und darüber hinaus auch die des SPD selbst.