Autarke, mitwachsende Lösung

Abbild des io-key-Gateway

Bild 2: An das „io-key“-Gateway können bis zu zwei IO-Link-­fähige ­Sensoren angeschlossen werden (Quelle: Autosen GmbH)

Die erste Inbetriebnahme erfolgt in drei Schritten: Zunächst wird der „io-key“ an das Stromnetz angeschlossen und mit den IO-Link-Sensoren verbunden (Bild 3). Über das standardisierte IO-Link-Protokoll erkennt das Gateway im zweiten Schritt die Sensoren automatisch und unabhängig vom Hersteller oder Gerätetyp – derzeit mehr als 6.000 Sensoren von über 200 Herstellern. Im Anschluss loggt sich der Anwender über Smartphone oder Rechner in die „autosen.cloud“ ein. Hier wird automatisch ein kundenspezifisches Dashboard erzeugt, in dem Daten unmittelbar und übersichtlich visualisiert werden. Neben aktuellen Werten lassen sich auch historische Daten grafisch darstellen und so überwachen, analysieren oder in Reports und Berichte überführen. Der Nutzer hat zudem die Möglichkeit, sich bei Werteänderung per E-Mail oder SMS informieren zu lassen.

Aus dieser Überlegung heraus ist der „io-key“ (Bild 1 und 2) entstanden: Eine autarke Alternative, die die ersten Schritte erleichtert und Cloudanwendungen ohne Eingriffe in die vorhandene IT-Infrastruktur oder existierende SPS-Systeme ermöglicht. Als herstellerunabhängiges Tool kann der ­„io-key“ mit einer bereits bestehenden, IO-Link-fähigen Sensorik zum Einsatz kommen. Ausgelegt für den Anschluss von zwei Sensoren ist die Lösung später je nach Bedarf mit zusätzlichen Gateways nahezu beliebig erweiterbar.

Für die Datenübertragung wird auf die Kommunika­tionstechnologie Narrowband-IoT (NB-IoT) gesetzt. Diese ermöglicht einen unterbrechungsfreien Datentransfer selbst unter ungünstigen räumlichen Bedingungen oder in Funklöchern anderer Netze. Somit können auch abgelegene ­landwirtschaftliche Betriebe in Gebieten mit schwacher ­Mo-bilfunkabdeckung den „io-key“ nutzen; auch Anlagen im Keller eines Betriebs sind problemlos anbindbar. An Standorten, an denen das NB-IoT-Funknetz noch nicht vollständig ausgebaut ist, greift das Gateway auf den 2G-Standard zurück.

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