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(Quelle: Hannover Messe)

Das Zusammenspiel von Automatisierungs- und Energietechnik, Intralogistik, IT-Plattformen und künstlicher Intelligenz treibt die digitale Transformation der Industrie nach vorn. Mit dem Leitthema “Integrated Industry – Industrial Intelligence” zeigt die Hannover Messe die Potenziale dieser Entwicklung.

Industrie 4.0 trifft KI

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, die Industrie und Energiewirtschaft zu revolutionieren. Menschen bringen Maschinen bei, logisch und zweckgerichtet zu handeln, um Kundenbedürfnisse zu befriedigen. KI-Systeme generieren Wissen und können heute auf Basis von Daten und Algorithmen Betriebszustände fortlaufend optimieren oder Fehler und Störungen sicher voraussagen – in Produktionsprozessen, im Stromnetz oder in der Logistik. Dafür steht das Leitthema Integrated Industry – Industrial Intelligence.

Die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Daten entsteht über gemeinsame Plattformen, auf denen sie ihr Wissen austauschen und vermehren. Die Rolle des Menschen ist dabei die des Enablers. Auf sein Prozesswissen und seine vielfältigen Qualifikationen kann die Produktion von morgen nicht verzichten. Datensammlung, Datenanalyse, maschinelles Lernen oder die Entwicklung von Algorithmen für künstliche Intelligenz macht der Mensch erst möglich. Industrial Intelligence steht deshalb auch dafür, Wissensmanagement auszubauen und Wissensträger auszubilden.
Das Leitthema der Hannover Messe 2019 unterstreicht die zunehmende Bedeutung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in der Industrie sowie in der Energiebranche. Dabei geht es um Themen wie effiziente Energieausnutzung oder autonome Produktionsprozesse, aber auch um Herausforderungen im Hinblick auf Schnittstellen, Protokolle und Sicherheit. Auf der Hannover Messe kommen internationale Vordenker aus den Bereichen KI und Industrie zusammen, um gemeinsam Lösungen für morgen zu diskutieren und zu entwickeln. Führungskräfte, die in ihren Unternehmen für strategische Entscheidungen verantwortlich sind, sollten sich eingehend mit den Nutzungspotenzialen und bevorstehenden Umbrüchen auseinandersetzen. Dafür ist die Hannover Messe 2019 die Plattform.

Intelligent, effizient, Industrie 4.0

Die Industrie 4.0 bietet deutschen Unternehmen unzählige Möglichkeiten. Doch besonders mittelständische Unternehmen haben auch neue Herausforderungen zu meistern. So ist der Weg zur Smart Factory nicht allein mit intelligenten Maschinen zu bestreiten.
Fertigungsanlagen, die mit Werkteilen Informationen austauschen und bei Bedarf selbstständig einen Techniker um Hilfe bitten? In der Industrie 4.0 wird diese Vision Realität. Die maschinelle Produktion vernetzt sich dank modernster Kommunikationstechnik zu einem selbstlernenden System, einer sogenannten Smart Factory. Die Basis dieser modernen industriellen Revolution bildet das Internet der Dinge (IoT), das den ständigen Datenaustausch zwischen sämtlichen Beteiligten ermöglicht – vom Fertigungsroboter über die Lagerhaltung bis hin zum Mikrochip. So werden sämtliche Produktions- und Logistikprozesse miteinander verknüpft – und unsere Industrie wird intelligenter, effizienter und nachhaltiger.

In kleinen Schritten zur Smart Factory

Um dieser Zukunftsvision näher zu kommen, integrieren immer mehr Unternehmen smarte Maschinen in ihren Produktionsprozess. Die Trumpf GmbH, einer der weltweit größten Anbieter von Werkzeugmaschinen, verwendet in der Produktion beispielsweise Laserschneidemaschinen, die intelligente Linsen enthalten. Sind die Linsen verschmutzt, senden sie automatisch eine Meldung an das Instandhaltungsteam. So spart das Unternehmen unnötige Wartungs- und Reinigungskosten.
Der Software-Hersteller SAP ist in der Digitalisierung bereits einen Schritt weiter: In der sogenannten Open Integrated Factory, einer autonomen Prozesskette, informieren die Werkstücke die einzelnen Produktionsanlagen darüber, wie sie zu bearbeiten sind. Die Maschine kann die Informationen des Werkteils aufnehmen, unterschiedliche Versionen eines Produkts herstellen und dabei sogar neue Fertigungsvorgänge lernen.

Mangel an Sicherheit

Der Einsatz von intelligenten Maschinen ist auch in mittelständischen Unternehmen keine Seltenheit mehr. Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft BCG hat bereits jede fünfte deutsche Firma erste Digitalisierungsmaßnahmen getroffen. Besonders kleine Unternehmen stehen der Industrie 4.0 aber häufig noch skeptisch gegenüber. Ihr Hauptgrund: die fehlende Datensicherheit. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, arbeiten Forschungseinrichtungen, wie das Fraunhofer Institut, an neuen Möglichkeiten der Industrie-Sicherheit. Dazu werden komplexe Angriffsszenarien in virtuellen Testlaboren nachgestellt. So lassen sich herkömmliche Sicherheitssysteme optimieren und gezielte Abwehrstrategien entwickeln.

Auf den Leitmessen IAMD und Digital Factory im Rahmen der Hannover Messe, zeigen Aussteller in Vorträgen, Demos und Konferenzen, wie eng virtuelle und reale Welt künftig verzahnt werden.

https://www.hannovermesse.de/

 

 

Redaktion etz

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