Blockchain-basierter Ansatz

(Quelle: Phoenix Contact)

Industrie 4.0 zielt darauf ab, dass sich neben dem physischen Lebenszyklus einer Anlage sowie den in ihr verbauten Komponenten zunehmend auch digitale Repräsentanzen dieser Assets bilden. Doch während sich die physischen Bauteile zu einem definierten Zeitpunkt nur an einem Ort und im Zugriff eines Partners der Lieferkette befinden, können ihre digitalen Pendants, zum Beispiel Pläne, Zeichnungen, Protokolle, Fotos vom Einbauort oder Konfigurations- und Parametrierdaten, bei mehreren Partnern, Kunden und Lieferanten gleichzeitig sowie in unterschiedlichen Versionsständen vorliegen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen nicht um einen Fehler, sondern um eine gewünschte parallele Vorgehensweise. In der Realität entwickelt sich aus digitaler Sicht also ein Wertschöpfungsnetz, das Hersteller, Kunden und Endanwender auf verschiedenen Wegen verbindet.

Aus der aufwendigen digitalen Wertschöpfung durch die beteiligten Partner resultieren darüber hinaus hohe Sicherheitsanforderungen an die erzeugten Assets. Die Einstelldaten eines Geräts müssen etwa am Einbauort hochverfügbar sein, denn sind sie lokal vorhanden, hat dies beispielsweise einen positiven Einfluss auf die Dauer eines Serviceeinsatzes. Derartige Informationen erweisen sich jedoch in der Regel als vertraulich und sollten daher lediglich für die vom Besitzer benannten Adressaten lesbar sein. Im Problemfall müssen Versionsstände zudem in verbindlicher Form über Unternehmensgrenzen hinweg rückverfolgt werden können. Aspekte wie Auditier-, Nichtabstreit- und Zurechenbarkeit gehören in diesem Zusammenhang zu den weiteren wünschenswerten Eigenschaften.

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