Anspruchsvolle Sensor-Vision-Anwendungen lösen: basierend auf Bilddaten wird die Kamera auf eine spezifische Aufgabe trainiert, ohne Programmierkenntnisse

Anspruchsvolle Sensor-Vision-Anwendungen lösen: basierend auf Bilddaten wird die Kamera auf eine spezifische Aufgabe trainiert, ohne Programmierkenntnisse (Quelle: Sick)

"Unternehmen in Produktion und Logistik stehen heute nicht mehr vor der Frage, ob sie ihre Prozesse digitalisieren und die Konzepte von Industrie 4.0 realisieren sollen, sondern mit welchem Partner und wie sie neue Ansätze reibungslos integrieren", ist man bei Sick überzeugt. Mit seinem neuen digitalen Portfolio rund um Sensoranwendungen will das Unternehmen deshalb Lösungen anbieten, um die anstehenden Herausforderungen bei der Digitalisierung zu meistern. „Wir haben in den vergangenen Jahren viel darangesetzt, die Nutzung der Daten, die über Sensoren gewonnen werden, deutlich zu vereinfachen. Viele Sensorlösungen sind entstanden, die es ermöglichen, den Betrieb von Anlagen und Prozessen noch effizienter zu gestalten“, sagt Christoph Müller, Senior Vice President Product Management bei Sick.

Dazu kombinieren die Experten Sensorintelligenz mit Branchen- sowie Applikations-Know-how und liefern ein entsprechendes Lösungsportfolio. Damit werden neue Wege für sensorbasierte Anwendungen beschritten. Gebündelt wird das Angebote in zwei Marken: dem Sick-App-Space und dem -Integration-Space. Das digitale Angebot basiert auf dem Anwendungswissen des Herstellers und ermöglicht die vertikale Datenintegration vom Sensor bis in die Cloud. Dazu werden flexible Datenstrukturen genutzt und mit digitalen Diensten und Beratung Informationen und Wissen zur Verfügung gestellt. Anwender sollen so in die Lage versetzt werden, ihre Herausforderungen mit I4.0-Ansätzen optimal meistern können.  

Den Raum geöffnet

Im Ecosystem des Sick-App-Space können programmierbare Sensoren und Edge-Devices mittels Sensor-Apps für neue Aufgaben konfiguriert werden. Viele Apps stehen bereits über den Sick-App-Pool zum Download zur Verfügung. Bisher waren für die Erstellung eigener Sensor-Apps im Sick-App-Studio grundlegende Programmierkenntnisse notwendig. Dank einer neuen grafischen Oberfläche innerhalb von App-Studio können Anwender jetzt spezifische Sensorapplikationen auch ohne Programmierkenntnisse lösen, indem sie vordefinierte Funktionsblöcke in einem Dataflow vernetzen und konfigurieren. Damit wird der App-Space einer größeren Nutzergruppe geöffnet und die Verfügbarkeit gängiger und neuer Sensoranwendungen erhöht .

Covid-19-Ausbreitung verlangsamen

Vor allem, wenn schnelle Lösungen vonnöten sind, ist der App-Space eine gute Wahl. So kombiniert Sick Hardware mit neuen Sensor-Apps und reagiert auf die aktuellen Entwicklungen, um beispielsweise die Ausbreitung des Covid-19-Virus zu verlangsamen. "Die Apps, People-Counter und Distance-Guard, in 2D- und 3D-Lidar-Sensoren zu integriert, helfen Personen in öffentlichen und vordefinierten Räumen, den empfohlenen Mindestabstand zu halten. Da die Sensorlösung keine personenbezogenen Informationen verarbeitet, stellen Unternehmen nicht nur hygienische, sondern auch datenrechtlichen Regularien sicher. Damit profierten Betreiber von Einrichtungen des öffentlichen Lebens, in Tourismus, Gastronomie, Handel und in verschiedenen Industrien von einer einfachen Lösung, um die maximale Auslastung von Flächen und den Mindestabstand zwischen Personen leicht im Blick zu behalten", heißt es von Unternehmensseite.   

Mehr Transparenz schaffen

Heute tragen Kunden Probleme an uns heran, die mit klassischer Automatisierungstechnik rund um Sensorik, Logik und Aktorik nicht mehr viel zu tun haben“, erklärt C. Müller. „Es geht vielmehr darum, den Geschäftsprozess so zu gestalten, dass er erheblich effizienter wird. Dafür sammelt der Sensor Daten, die helfen, das Problem zu lösen und bringt sie auf die Datenebene.“

Die Plattform Sick-Integration-Space ermöglicht den Zugriff auf die virtuelle Repräsentanz des Sensors und seiner Daten. Das heißt, die Daten der Sensoren werden in intelligente digitale Services integriert. Mit kontinuierlich weiterentwickelten digitalen Services, aufbauend auf Sick-Asset-Hub und -Live-Connect, werden die Möglichkeiten kundenindividuell nutzbar. Die gewonnene Transparenz der Sensordaten bietet die Grundlage für neue Optimierungspotenziale in den Geschäftsprozessen. Die Plattform Sick-Integration-Space bietet dem Kunden eine einfache und selbstständige Verwaltung und Buchung der digitalen Services.

Sick (ih)

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