Auf der Website der IDTA sind alle Informationen rund um Verwaltungsschale & Co. verfügbar: https://idtwin.org/

Auf der Website der IDTA sind alle Informationen rund um Verwaltungsschale & Co. verfügbar: https://idtwin.org/ (Quelle: IDTA)

Innerhalb der Plattform Industrie 4.0 wurde das Konzept der Verwaltungsschale erabeitet. Zudem hat sie Grundsteine für die Interoperabilität von Verwaltungsschalen gelegt. Mittlerweile existieren Informationsmodelle, die Spezifikationen sind geschrieben und Prototypen wurden erschaffen. Zum Zweck, die Verwaltungsschale technisch weiterzuentwickeln und weltweit zu verbreiten, wurde die Industrial Digital Twin Association (IDTA) gegründet.

Als Ziel der IDTA wird angegeben, eine Allianz aktiver Gestalter und Umsetzer aufzubauen. Die aktuelle Mitgliederzahl wird mit 40 beziffert: "Die IDTA wird schnell international geprägt sein. Zwei Firmen aus Südkorea sind neben Weiteren aus Österreich und Schweiz beigetreten. Mit zahlreichen potenziellen asiatischen und amerikanischen Mitgliedfirmen steht die IDTA in Kontakt", wird in einem Newsletter der Plattform Industrie 4.0 erklärt. Als Aufgabe wird hier genannt, die Verwaltungsschale für jedes Unternehmen international verfügbar zu machen. Dabei solle aber nicht erwartet werden, dass die Verwaltungsschale per Knopfdruck umgesetzt würde. Stattdessen brauche es einen Entwicklungs- und Reifeprozess, der durch die IDTA geführt wird. Dazu können sich Firmen in den Gremien oder, unabhängig von einer Mitgliedschaft, in der Open-Source-Umgebung beteiligen.

Aktuelle Schwerpunkte

Neben der Digitalisierung wird die Nachhaltigkeit als Treiber angegeben. Die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen sei eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre. Diesbezüglich möchte die IDTA mit Technologieanwendungen einen Beitrag leisten. Das Digitale Typenschild , das Energy Monitoring oder der Product Carbon Footprint werden als aktuell in der IDTA im Fokus stehende Themen genannt. Auch „Reshoring“ sei wichtig: Die Rückverlagerung der Produktion nach Europa führe zu kurzen Wegen, zuverlässigeren Lieferketten und Energieeinsparungen.

Open Source

"Um die Verwaltungsschale zu einem Exportschlager zu machen, muss das Wissen über die Umsetzung skalierbar sein", geben die Experten in ihrem Newsletter an. Dafür setzt die IDTA auf zwei Schwerpunkte: offene Technologie (Open-Source) und Schulungen.

Als Vorteil des Open-Source-Ansatzes wird genannt, dass damit keine einseitigen Unternehmensinteressen verbunden sind. Dabei profitiere insbesondere der Mittelstand von der Offenheit und Herstellerunabhängigkeit. Weitere Unterstützung ist durch ein Schulungsprogramm geplant. Das Konzept steht, das Curriculum ist geplant und die Inhalte sollen aktuell produziert werden. Ab Herbst 2021 sollen für Management und Experten der Nutzen und die Umsetzung nähergebracht werden – auch anhand von Praxisbeispielen. "Idealerweise werden in Zukunft die Hemmnisse für neue Interoperabilitäts-Projekte überwunden und die Verwaltungsschale in das Lastenheft der Kunden aufgenommen", hoffen die Experten.

 

Plattform Industrie 4.0

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