Bild von Vincent Roche, CEO, und Vivek Jain, Executive Vice President, Global Operations & Technology, beide Analog Devices

v. l.: Vincent Roche, CEO und Chairman von Analog Devices, und Vivek Jain, Executive Vice President, Global Operations & Technology bei Analog Devices, freuen sich über den Ausbau der Wafer-Fab in Beaverton (Oregon, USA) (Quelle: ADI)

Nach ADI-Angaben wird die Reinraumfläche des Werks durch die Investition auf knapp 11.000 m² erweitert sowie die interne Herstellung von Produkten in 180-nm-Technologie und darüber hinaus nahezu verdoppelt. Außerdem wird die Schaffung hunderter neuer, langfristiger Arbeitsplätze angekündigt - aktuell sind bei ADI in Oregon etwa 950 Menschen beschäftigt. 

Mehr als 10 % der Gesamtinvestition sind für eine moderne Fertigungsausrüstung vorgesehen, die die Gesamteffizienz steigern und den Einsatz von umweltfreundlicheren chemischen Prozessen erlauben soll. Als Ziel wird angegeben, dass in dem Werk trotz nahezu verdoppelter Produktionsleistung die absoluten Treibhausgasemissionen um rund 75 % gesenkt und etwa 50 % weniger Wasser pro Produktionseinheit verbraucht wird.

„Mit der Erweiterung unserer Fabrik in Beaverton steigern wir unsere Fertigungskapazität in entscheidenden Industriezweigen, bauen die inländische Produktion gemäß der Vision des Chips Act aus und verbessern die globale Krisenfestigkeit des hybriden Fertigungskonzepts von ADI“, erläuterte Vincent Roche, CEO und Chairman von ADI. „Während unser Investment in Beaverton den Weg zu diesen Zielen ebnet, erreichen wir sie doch nur dank des unglaublichen Einsatzes und der Fähigkeiten der ADI-Mitarbeiter sowie durch die Nutzung des starken Talentpools in Oregon.“

In einer Stellungnahme zu der Ankündigung erklärte der US-Senator von Oregon, Ron Wyden: „Die heutigen guten Nachrichten von ADI sind ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Oregon in vollem Umfang von dem auf Bundesebene eingeführten Chips Act profitiert, an dessen Verabschiedung ich mitgewirkt habe. Ein wichtiger Industriezweig des Bundesstaates Oregon wird gestärkt, indem wir die Position der Halbleiterindustrie im Silicon Forest und darüber hinaus untermauern. Die neuen, gutbezahlten Jobs in Beaverton werden der Wirtschaft des gesamten Bundesstaates zugutekommen.“

Parallelansiedlung einer University 

Außerdem kündigte ADI an, dass im Werk Beaverton zudem die Semiconductor Advanced Manufacturing University (SAMU) angesiedelt sein wird. Dabei handelt es sich um ein Ausbildungszentrum für Beschäftigte, in dem Gruppen aus jeweils etwa 25 Kursteilnehmern in achtwöchigen Schulungen mit der Instandhaltung von Halbleiter-Fertigungsanlagen vertraut gemacht werden. Damit möchte das Unternehmen Schulungsmöglichkeiten für viele unterschiedliche Gruppen innerhalb des örtlichen Gemeinwesens schaffen, darunter ehemalige US-Militärangehörige, Wiedereinsteiger und bestehendes ADI-Werkspersonal. Neben Grundlagen der Halbleiterfertigung stehen weitere Lerninhalte für die berufliche Weiterentwicklung auf dem Lehrplan.

"Bei dem hybriden Fertigungskonzept von ADI handelt es sich um ein breit gefächertes Netz von internen Fabriken und externen Partnern. Das Modell ermöglicht nicht nur ein effektives Management der Betriebe von ADI bei konjunkturellen Schwankungen, sondern verbessert auch die Resilienz der globalen Lieferkette des Unternehmens und wird den Anforderungen seiner Kunden besser gerecht", heißt es in einer Meldung. Und weiter: "Zur Aufwertung der ADI-eigenen Betriebe hat das Unternehmen seine Kapitalinvestitionen im Geschäftsjahr 2022 sowie im bisherigen Geschäftsjahr 2023 auf einen hohen einstelligen Prozentsatz des Umsatzes angehoben, während es in der Vergangenheit stets etwa 4 % waren. Die Fertigungsinvestitionen erstrecken sich über die gesamte Welt und umfassen neben den US-Bundesstaaten Washington und Massachusetts auch Irland, Thailand, Malaysia und die Philippinen."

Analog Devices (ih)

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