Abbildung aufgeschlagenes Buch Studie

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„Die Pandemie hat die Digitalisierung rasant beschleunigt“, sagt Santu Mandal, Head - Manufacturing Business Unit bei TCS in Deutschland. „Corona hat auch deutlich gemacht, dass Digitalisierung für Unternehmen zwingend notwendig ist, um flexibel und belastbar zu bleiben. Firmen müssen heute digitale Technologien und digitale Geschäftsmodelle einführen, um auch künftig schwierige Rahmenbedingungen besser zu meistern. Denn: Je digitaler ein Unternehmen aufgestellt ist, desto besser kommt es durch Krisenzeiten.“

Die Trendstudie belegt die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Branche: Acht von zehn (80 %) Maschinen- und Anlagenbauern haben aufgrund der Erfahrungen in den vergangenen Monaten ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht – ebenfalls mehr als in den anderen untersuchten Branchen.

Außerdem setzt der Maschinen- und Anlagenbau zwei Technologien mehr als doppelt so häufig ein wie andere Branchen: Jedes zweite Unternehmen nutzt 3D-Druck (54 %, gesamt: 26 %) oder Robotik (47 %, gesamt: 20 %). Ein Nischenthema bleibt hingegen Blockchain, die nur 3 % der Unternehmen einsetzen (gesamt: 7 %). Eine Schlüsseltechnologie wird bereits häufig verwendet: Cloud Computing. 84 % der Maschinen- und Anlagenbauer in Deutschland nutzen IT-Leistungen über das Internet.

„Public, Private oder Hybrid Cloud wurden auch vor der Pandemie bereits in den meisten Unternehmen eingesetzt – aber noch nicht in der Breite“, sagt S. Mandal. „In den vergangenen Monaten haben sich die Cloudeinführungen verdrei- bis verfünffacht und Cloud bildet das Herzstück der digitalen Transformation der Unternehmen.“

KI auf dem Vormarsch

Künstliche Intelligenz (KI) könnte bald den Alltag in Unternehmen prägen. Mehr als jeder zweite Maschinen- und Anlagenbauer (53 %) ist überzeugt, dass KI eine Schlüsseltechnologie für die eigene Wettbewerbsfähigkeit ist. Bei den Unternehmen, die sich bereits mit KI beschäftigt haben und entsprechende Anwendungen einsetzen, dies planen oder darüber diskutieren, liegt der Anteil mit 80 % deutlich darüber.

Allerdings hinkt der KI-Einsatz in der Praxis noch hinterher: Gerade einmal 14 % der Unternehmen setzen bereits KI-basierte Anwendungen ein. Weitere 16 % planen die Nutzung, 17 % diskutieren dies aktuell im Unternehmen. Durch den Einsatz von KI wollen die Unternehmen vor allem Kosten sparen (59 %) und Effizienzgewinne erzielen (47 %).

„Es ist verständlich, dass Unternehmen in der aktuellen Situation vor allem auf Kosten und Effizienz achten“, sagt S. Mandal. „Künftig wird KI aber stärker für Innovationen und bessere Kundenerfahrung genutzt – zukunftsgerichtete Unternehmen tun das bereits heute.”

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