Quelle: ipopba/Adobe Stock

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Unternehmen setzen verstärkt auf externe IT-Betreuung

Nach den Angriffen der letzten Zeit müssen viele Unternehmen die eigene IT-Sicherheit nachhaltig verbessern. Dabei können viele Unternehmen diese Leistungen nicht mehr mit der eigenen IT-Abteilung erledigen, sondern greifen auf externe Experten zurück. Im Zuge der IT-Betreuung können somit nicht nur die täglichen anfallenden Aufgaben ausgelagert, sondern auch die Sicherheitsbereiche verstärkt werden. Ziel muss es sein, möglichen Angreifern so wenig Raum wie möglich zu bieten und vor allem die laufenden Systeme so abzusichern, dass diese sich im Notfall einfach wiederherstellen lassen. Eine Mamut-Aufgabe, die viele Unternehmen von sich aus nicht leisten können. Hier bedarf es der Beratung echter Experten, welche die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen prüfen, diese optimieren und absichern können. Diesen Aufgaben werden sich Unternehmen in den nächsten Jahren deutlich häufiger stellen müssen, wie unter anderem die Erfahrungen der letzten Zeit deutlich zeigen.

Ransomware-Angriffe nehmen weltweit zu

Wie man den Medien regelmäßig entnehmen kann, nimmt die Zahl der Angriffe auf Unternehmen weltweit zu. Neben dem Angriff auf die Benzinversorgung der USA vor wenigen Wochen haben es weitere Ransomware-Angriffe in die Medien geschafft. Unter anderem wurde bekannt, dass der Fleischkonzern JBS mehr als 10 Millionen Dollar Lösegeld nach einem solchen Angriff bezahlte. Dabei war das Unternehmen laut eigenen Aussagen nicht sonderlich schwer getroffen worden, da die Backup-Systeme vom Angriff nicht erfasst worden seien. Dennoch macht es sehr schnell deutlich, wie stark solche Angriffe Unternehmen im schlimmsten Fall schädigen können.

Es ist also nicht neu und erst recht nicht verwunderlich, dass Unternehmen immer mehr Geld und mehr Manpower in die eigene IT-Sicherheit stecken müssen. Auch abseits der großen und bekannten Namen versuchen die verschiedenen Angreifer ihr Glück. Unternehmen müssen nicht sonderlich groß sein, um Ziel eines solchen Angriffs zu werden. Die großen Probleme liegen vor allem darin, dass die meisten Unternehmen, welche Ziel eines solchen Angriffs werden, keine finanziellen Kapazitäten haben, um die eigene IT-Sicherheit zu erhöhen. Die Gewinnhöhe für die Angreifer liegt zwar niedriger, die Hürden für einen erfolgreichen Angriff allerdings auch. Daher werden sich auch kleine und mittelständische Unternehmen auf eine Zunahme der möglichen Angriffe gefasst machen müssen.

Fachkräfte im Bereich IT-Sicherheit werden immer begehrter

Das größte Problem liegt im Augenblick darin, dass nicht nur Unternehmen händeringend nach IT-Fachkräften mit einer Spezialisierung auf den Bereich IT-Sicherheit suchen, sondern auch die Länder immer stärker diese Fachkräfte an sich binden. Da Cyberangriffe auch das Land ins Chaos stürzen könnten, sind national und international die Länder immer stärker in Zugzwang. Diese können allerdings in großen Teilen nicht mit den Angeboten der freien Wirtschaft konkurrieren, sodass die Suche nach passenden und vor allem verfügbaren IT-Fachkräften immer schwieriger wird. Es ist in Zukunft davon auszugehen, dass die verschiedenen Länder mit unterschiedlichen Maßnahmen diese Stellen für Bewerber deutlich attraktiver ausgestalten werden, sodass die Wirtschaft im Zweifelsfall Probleme haben wird, passende Fachkräfte zu rekrutieren. Aus diesem Grund sind die meisten Unternehmen dazu übergegangen, diese Spezialisten extern anzuheuern und somit das Problem auszulagern. Spezialisten auf dem Bereich der IT-Sicherheit werden somit vor allem in darauf spezialisierten Firmen ausgebildet und verstärkt vermarktet. Es wird die Zeit zeigen, ob eine solche Lösung für den größeren Teil der Wirtschaft tragbar ist, oder ob Unternehmen in Zukunft die Spezialisten wieder selbst ausbilden werden.

Compipower (hz)

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