Impression von der Interpack 2023 in Düsseldorf

Insgesamt besuchten rund 143.000 Interessierte vom 4. bis 10. Mai die interpack in Düsseldorf, zwei Drittel von ihnen kamen aus dem Ausland (Quelle: Messe Düsseldorf)

Unter dem Motto „Welcome Home“ hieß die Messe Besucherinnen und Besucher aus aller Welt willkommen. "Besucherinnen und Besucher aus 155 Ländern, viele davon mit festen Investitionsabsichten, kamen zur Interpack 2023. 2.807 Aussteller präsentierten mit ihren Technologien und Lösungen die Kraft und Kreativität der Verpackungsindustrie. Was bleibt, sind zahlreiche Impulse, Ideen und konkrete Geschäftsabschlüsse, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden" bilanziert der Veranstalter, die Messe Düsseldorf.

„Mit der Interpack konnten wir eine der wichtigsten Veranstaltungen der Messe Düsseldorf endlich wieder durchführen. Sie hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet und ihre Position als globale Plattform für den Austausch aller Akteure in der Verpackungsbranche, der verwandten Prozessindustrie und sämtlichen Anwenderindustrien unterstrichen. Unsere Ziele wurden weit übertroffen“, freute sich Bernd Jablonowski, Executive Director bei der Messe Düsseldorf, zum Abschluss der Messe.

Insgesamt kamen rund 143.000 Besucherinnen und Besucher nach sechs Jahren Pause zur Interpack nach Düsseldor. „Die Interpack 2023 wird noch lange nachklingen, geschäftlich und auch persönlich“, so Director Thomas Dohse nach sieben Messetagen. „Die Stimmung in den Hallen war großartig und der interkulturelle Austausch für alle Seiten bereichernd. Es war wieder ‚simply unique‘.“

Nach Veranstalterangaben unterstreichen das auch die positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher, die zu über 96 % angaben, ihre Messeziele erreicht zu haben. Ebenso zufrieden hätten sich auch die Aussteller gezeigt, deren Erwartungen vielfach übertroffen worden seien. „Wir danken der Messe Düsseldorf für die hervorragende Organisation. Ich bin sicher, dass ich damit im Namen aller Unternehmen spreche. Die Interpack 2023 ist einfach ein Muss für Anbieter und Anwender aus aller Welt, um Erfahrungen auszutauschen und Geschäfte zu realisieren“, sagt Markus Rustler, Präsident der Interpack 2023 zum Abschluss der Veranstaltung.

Vier Trendthemen im Fokus - auch digital

Die strategische Ausrichtung der interpack auf die vier Hot Topics Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung, Digitalisierung und Produktsicherheit fand ihren konkreten Ausdruck in zahlreichen Innovationen. Die Messe, die traditionell als ein wichtiger Baustein im Innovationszyklus der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie gilt, wurde diesem Anspruch erneut gerecht. „Wir freuen uns, dass wir nach sechs Jahren endlich wieder auf der Interpack ausstellen können und nach der langen Pandemiezeit wieder auf so viele internationale Kunden treffen. Unser Hauptthema auf der Interpack ist die ganzheitliche Linienintegration. Als Gesamtlösungsanbieter haben wir für unsere Kunden unser Portfolio in verschiedenen Bereichen erweitert und freuen uns, dass das auf so großes Interesse bei unseren zahlreichen Besuchern stößt", sagte Tobias Weber, CEO Weber Maschinenbau GmbH.

Nachhaltigkeit in all ihren Facetten war das Top-Thema der Interpack. Die Aussteller präsentierten High-End-Technologien und ganzheitliche Konzepte, die Effizienz und Nachhaltigkeit entlang der gesamten Produktionslinie berücksichtigen. „Viele Unternehmen der Konsumgüterindustrie haben sich eigene Nachhaltigkeitsziele gesetzt“, sagt Richard Clemens, Geschäftsführer VDMA Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, auf der Interpack. „Den Unternehmen des Verpackungsmaschinenbaus ist es in den letzten Jahren gelungen, die Umsetzung nachhaltiger Verpackungskonzepte durch entsprechende technische Anpassungen und neu entwickelte Maschinenlösungen zu ermöglichen. Die Interpack ist das Schaufenster der Innovationen und zugleich Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung in Richtung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft“, resümiert R. Clemens.

„Die Interpack ist ein bedeutender Impulsgeber für die Transformation zu mehr Umweltschutz und effizienten Produktionsprozessen in der Verpackungsindustrie. An genau diesen Punkten setzen wir mit unseren ganzheitlichen Lösungen gezielt an – ob mit ressourcenschonenden Verpackungssystemen, umfassenden Serviceangeboten oder zukunftsweisenden Maschinentechnologien. Das starke Interesse, das unseren Lösungen auf der Interpack zuteilwurde, beweist uns, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben", sagte Dr. Johannes T. Grobe, Geschäftsführer Sales und Service der KHS-Gruppe.

„Für Uhlmann Pac-Systeme war die Interpack ein toller Erfolg. Unser Standkonzept mit dem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit ist bei den Besucher:innen sehr gut angekommen. Wir haben damit auch das Interesse von Messe-Besucher:innen angeregt, die uns eigentlich nicht auf ihrem Programm hatten. Nachhaltigkeit als Innovationstreiber bei Produkten und Services, sowohl bei Parenteralia als bei Oral Solid Dose, – danach suchen unsere Kunden und damit haben wir uns auch neue Kontakte erschließen können. Die Live-Experience und die Möglichkeit, einfach mal in Kontakt zu kommen, das ist wirklich ein Markenzeichen der Interpack, und wir sind sehr froh, dass die Messe wieder stattfinden konnte", meinte Gabi Bauer, Head of Marketing & Communication Uhlmann Pac-Systeme.

„Prozess- und Verpackungstechnik für ein besseres Leben – das haben die Besucher auf dem Stand von Syntegon erlebt. Dazu gehörten zahlreiche Lösungen mit Antworten auf Markttrends wie Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Und die Rückmeldungen unserer Kunden haben gezeigt, dass wir damit ihre Anforderungen getroffen haben. Ob Neumaschinen, ganze Linien oder Services, das Interesse war groß. Die erste Interpack mit unserer Marke Syntegon war für uns ein voller Erfolg“, berichtete Dr. Michael Grosse, Vorsitzender der Geschäftsführung Syntegon.

Die Interpack ist zugleich Content-Plattform für die Branche, live und digital: 50 Talks fanden im Tightly Packed TV-Studio von Interpack und packaging journal statt und gaben so den Top-Themen und Trends durch Live-Streams zusätzliche Sichtbarkeit und Reichweite. Über 200.000 Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten sich nach Veranstalterangaben während der Laufzeit der Messe zu.

Das Spotlight Talks & Trends Forum thematisierte sieben Themen an sieben Tagen, unter anderem Logistik, Kreislaufwirtschaft und E-Commerce. 

Neue Formate

Große Beachtung fanden laut der Messe Düsseldorf auch die weiteren Specials wie die interpack Start-up Zone, der Gemeinschaftsstand Co-Packing, mehrere Preisverleihungen mit spannenden Verpackungsinnovationen, die „SAVE FOOD Highlight-Route“ mit neuen Ansätzen im Kampf gegen den weltweiten Verlust und die Verschwendung von Nahrungsmitteln und die Förderung von Frauen bei „Women in Packaging“. "Für einen besonderen Spirit sorgten bei dieser Premiere rund 200 Frauen aus der internationalen Branche, die sich im Rahmen der Interpack austauschten und neue Netzwerke knüpften", so die Messegesellschaft.

"Die components, die mit 80 Ausstellern als Parallelveranstaltung in einer eigenen Halle stattfand, wurde von den Besucherinnen und Besuchern ebenfalls sehr gut angenommen. Die Zulieferindustrie mit Komponenten und Software für Verpackungs- und Prozesstechnologie spielt eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung von Produktionsprozessen",heißt es in einer Meldung.

Die nächste Interpack findet vom 7. bis 13. Mai 2026 in Düsseldorf statt.

Messe Düsseldorf (ih)

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