
Axel Hessenkämper, CEO bei Janitza electronics: "Wir brauchen hier einen integrierten Ansatz: Neben der Effizienzsteigerung müssen wir in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Umstellung auf smarte Energieverbrauchssysteme investieren. Janitza bietet innovative Messtechnologie, um die Energieflüsse präzise zu erfassen und zu optimieren. Damit können Unternehmen ihre Energieeffizienz steigern, den Verbrauch und somit die Kosten senken und ihre CO2 -Emissionen reduzieren." (Quelle: Janitza)
Herr Hessenkämper, bitte erläutern Sie kurz, wofür Janitza steht und welche Lösungen sowie Branchen für "Ihr" Unternehmen relevant sind?
A. Hessenkämper: Janitza aus Lahnau entwickelt und produziert innovative Energiemesstechnik, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Energieeffizienz zu optimieren und eine stabile Stromversorgung sicherzustellen. Unser Portfolio umfasst intelligente Messgeräte, die perfekt mit unserer Netzvisualisierungssoftware GridVis harmonieren, sowie hochwertige Systemkomponenten.
Branchenübergreifend profitieren Unternehmen von unseren Lösungen – ob Rechenzentren, Fertigungsindustrie, Energieversorger, erneuerbare Energien oder Gebäude & Infrastruktur. Unser Schwerpunkt liegt auf Energiedatenmanagement, Spannungsqualitäts-Monitoring, Lastmanagement und Differenzstromüberwachung – und das alles aus einer einheitlichen, leistungsfähigen Systemumgebung "Made in Germany".
Welche Rolle spielt die Energiewende für Janitza, und welchen Beitrag kann das Unternehmen dazu leisten?
A. Hessenkämper: Janitza spielt eine aktive Rolle in der Energiewende: Die Erreichung der CO2-Neutralität ist als Unternehmensziel festgeschrieben. Dafür haben wir gemeinsam mit dem Dienstleister Climate Partner alle Prozesse im Unternehmen bilanziert, nach dem Greenhouse-Gas-Protocol, dem weltweit anerkanntesten Standard zur CO2-Bilanzierung. Dabei haben wir alle drei Scopes in die Bilanzierung einbezogen, sowohl die direkten Emissionen aus der Nutzung der Energieträger als auch alle vor- und nachgelagerten Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Zertifizierung bedeutet, dass Janitza nachweislich seine Treibhausgasemissionen erfasst. Dazu werden Reduktionsstrategien umgesetzt sowie die verbleibenden Emissionen durch anerkannte Kompensationsprojekte ausgeglichen und transparent darüber kommuniziert. In der Praxis bedeutet die Investition in Photovoltaik und Geothermie und den Bezug von Ökostrom.
Neben unserem eigenen Weg, unsere CO2-Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren, können die Janitza-Lösungen und -Produkte dazu beitragen, dass auch unsere Kunden ihre Dekarbonisierungsziele erreichen: Durch das Erfassen und Analysieren der Verbräuche aller Verbrauchsmedien, um Einsparpotenziale zu erkennen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten. Das Unternehmen vollzieht damit die Wende hin zu einem spezialisierten Branchenanbieter für übergreifende Energielösungen, inklusive entsprechender Hardware und der Software GridVis. So können auch die Kunden einen großen Schritt in Richtung eines nachhaltigen Energiemanagements gehen. Denn jede nicht verbrauchte kWh spart Emissionen.