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Peter Mohnen, CEO der Kuka AG (Quelle: Kuka)

"Unser Team hat einen beeindruckenden Turnaround geschafft und einen deutlichen Wachstumskurs eingeschlagen. Wir bedienen eine weltweit steigende Nachfrage und begleiten auch zunehmend Kunden außerhalb unserer klassischen Märkte wie dem Automobilsektor", kommentierte Kuka-CEO Peter Mohnen die Unternehmenszahlen 2021.

Der Auftragseingang im Konzern stieg um insgesamt 27,7 % auf rund 3,6 Mrd. € (2020: 2,8 Mrd. €) und die Umsatzerlöse um 27,7 % auf 3,3 Mrd. € (2020: 2,6 Mrd. €). Obwohl globale Lieferengpässe und gestiegene Material- und Logistikkosten nach Unternehmensangaben die positive Entwicklung vor allem in der zweiten Jahreshälfte bremsten, stieg das EBIT auf 61,8 Mio. € (2020: -113,2 Mio. €). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf 1,9 % (2020: -4,4%).

Besonders das China-Geschäft habe mit 48,4 % höheren Umsätzen als 2020 sowie einem um 39,0 % gestiegenen Auftragseingang ein starkes Wachstum verzeichnet. Dabei habe Kuka auf dem chinesischen Robotermarkt auch in neuen Märkten wie Electronics zugelegt.

Auch beim weltweiten E-Mobilität-Trend begleitet das Unternehmen immer mehr Automotive-Kunden beim Wandel hin zu neuen Antrieben, unter anderem mit automatisierten Anlagen für Batteriemodule. "Vor allem in China und Nordamerika nimmt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen zu", heißt es von Unternehmensseite. Dementsprechend sei der Auftragseingang der Anlagenbau-Sparte Kuka Systems um 37,3 % gestiegen, getrieben von einem starken Geschäft in Nordamerika.

Und mit einer starken Nachfrage im E-Commerce und dem Trend zu automatisierten Logistiklösungen steigerte Kukas Logistik-Spezialist Swisslog den Umsatz um 23,4 %.

Einzug in neue Bereiche

„Unsere Automatisierungs- und Logistiklösungen sind zunehmend bei kleinen und mittleren Unternehmen gefragt. Unternehmen in der Konsumgüter- und Lebensmittelindustrie setzen ebenfalls immer mehr auf Robotik“, erklärte P. Mohnen. „Unsere Technologien können in den unterschiedlichsten Bereichen quer durch alle Produktionsschritte unterstützen.“ Mit dem erweiterten Roboter-Portfolio wie dem KR DELTA sowie neuen Varianten wie den KUKA „Hygienic Oil“-Robotern für die Lebensmittelproduktion sieht sich das Unternehmen gut positioniert, die richtigen Lösungen zu bieten.

Ausblick

„Auch wenn uns Lieferengpässe, Materialknappheit und höhere Kosten die kommenden Monate beschäftigen werden, sehen wir einen starken Rückenwind für Kuka – und diesen Rückenwind werden wir nutzen“, so P. Mohnen. „Unser Ziel ist die Führungsrolle in der roboterbasierten Automatisierung bis 2025. Dabei liegt unser Fokus ganz klar darauf, Technologien und Innovationen intensiv voranzutreiben. Hierzu werden wir bis 2025 rund 800 Mio. € in Forschung und Entwicklung investieren, mehr als je zuvor.“ Schlüssel zum massiven Wachstum soll ein übergreifendes Portfolio sowie regional zugeschnittene Produkte und Lösungen für die einzelnen Märkte bilden, gerade in der General Industry. „Von dieser Wachstumsstrategie und unserer technologischen Ausrichtung wird Kuka langfristig profitieren – an allen Standorten rund um den Globus“, ist P. Mohnen überzeugt.

Kuka (ih)

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