Bild von Klaus Rosenfeld, Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG

Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG: „Die Schaeffler Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt und ihre Transformation auf Basis ihrer Roadmap 2025 konsequent weiter fortgesetzt." (Quelle: Schaeffler)

Das 2023 erzielte Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT) gibt die Schaeffler-Gruppe mit 834 Mio. € (Vorjahr: 974 Mio. €) an. Dies sei von Sondereffekten in Höhe von 353 Mio. € beeinflusst worden. Der Rückgang des Konzernergebnisses wird vor allem mit Sondereffekten in Höhe von 313 Mio. € begründet, die im Wesentlichen auf die am 9. Oktober 2023 bekannt gegebene Transaktion mit der Vitesco Technologies Group AG zurückzuführen seien. Das Konzernergebnis vor Sondereffekten wird mit 623 Mio. € (Vorjahr: 610 Mio. €) angegeben.

„Die Schaeffler-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein gutes Ergebnis erzielt und ihre Transformation auf Basis ihrer Roadmap 2025 konsequent weiter fortgesetzt. In einem herausfordernden Marktumfeld erwies sich unsere diversifizierte Aufstellung erneut als Wettbewerbsvorteil. Wir werden der Hauptversammlung eine attraktive Dividende in Höhe von 45 Cent vorschlagen, um unsere Aktionärinnen und Aktionäre am Erfolg des Unternehmens zu beteiligen“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

Die Sparten im Überblick 

Für die einzelnen Sparten berichtet das Unternehmen:

"Die Sparte Automotive Technologies erzielte nach Unternehmensangaben im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 9.772 Mio. € (Vorjahr: 9.498 Mio. €). Das währungsbereinigte Wachstum von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr resultierte maßgeblich aus einem marktgetriebenen Volumenanstieg.

Die Sparte Automotive Aftermarket verzeichnete im Berichtsjahr einen Umsatz von 2.253 Mio. € (Vorjahr: 2.040 Mio. €). Der deutliche währungsbereinigte Anstieg der Umsatzerlöse um 11,8 % war auf positive Volumen- und Verkaufspreiseffekte zurückzuführen. Gestiegene Beschaffungskosten wurden in den Markt weitergegeben.

Die Sparte Industrial steigerte im Geschäftsjahr 2023 ihre Umsätze währungsbereinigt um 3,9 % auf 4.288 Mio. € (Vorjahr: 4.271 Mio. €). Das währungsbereinigte Wachstum der Umsatzerlöse resultierte aus dem positiven Beitrag der Anfang des Jahres erworbenen Ewellix-Gruppe. Dieser zeigte sich im Sektorcluster Industrial Automation in Höhe von 219 Mio. €. Darüber hinaus konnte das ansonsten rückläufige Umsatzvolumen vor allem aufgrund des schwachen Marktumfelds in der Region Greater China nicht vollständig durch positive Verkaufspreiseffekte kompensiert werden.

Die Region Europa verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um 7,0 %. In der Region Americas stieg der Umsatz um währungsbereinigt 11,3 %. In der Region Greater China wirkte das schwache Marktumfeld deutlich belastend auf die Umsatzentwicklung. Die Umsätze lagen dort um währungsbereinigt 6,3 % unter dem Vorjahreswert, während in der Region Asien/Pazifik ein Umsatzplus von währungsbereinigt 5,3 % verbucht werden konnte. 

Das EBIT vor Sondereffekten lag im Geschäftsjahr 2023 bei 385 Mio. € (Vorjahr: 493 Mio. €). Die EBIT-Marge vor Sondereffekten belief sich auf 9,0 % (Vorjahr: 11,5 %). Das Ergebnis wurde unter anderem durch einen Rückgang der Bruttomarge infolge eines veränderten Umsatzmixes, insbesondere aufgrund der Marktentwicklung in der Region Greater China und das insgesamt marktbedingt geringere Produktionsvolumen, beeinflusst."

„Schaeffler hat im Geschäftsjahr 2023 seine Ziele erreicht und mit einem Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten von 421 Mio. € erneut seine finanzielle und operative Stärke unter Beweis gestellt. So gelingt es uns, in einem dynamischen Umfeld durch gezielte Investitionen in neue Technologien unsere Wettbewerbsposition an den richtigen Stellen weiter auszubauen“, sagt Claus Bauer, Vorstand Finanzen und IT der Schaeffler AG.

Prognose 2024: Deutliches Umsatzwachstum 

Für das Geschäftsjahr 2024 geht die Schaeffler-Gruppe davon aus, dass die im Januar 2024 erworbenen 38,87 % der Anteile an der Vitesco Technologies ab Erwerb bis einschließlich des dritten Quartals 2024 nach der Equity-Methode einbezogen werden. Weiterhin wird erwartet, dass die Eintragung der Verschmelzung mit Vitesco Technologies im vierten Quartal 2024 erfolgen und Vitesco Technologies mit der Eintragung im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss von Schaeffler einbezogen wird.

Auf Basis dessen erwartet die Schaeffler-Gruppe im Geschäftsjahr 2024 ein deutliches währungsbereinigtes Umsatzwachstum. Zugleich geht das Unternehmen davon aus, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 6 % und 9 % zu erzielen und erwartet einen Free Cash Flow vor Ein- und Auszahlungen für M&A-Aktivitäten in Höhe von 300 bis 400 Mio. €.

Schaeffler (ih)

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