Open-Integration-Konzept von Hima

Das Independent-Open-Integration-Konzept von Hima ermöglicht die Integration in jedes Automatisierungsumfeld. (Quelle: Hima)

Das Streben nach mehr Flexibilität ist so alt wie die Automatisierung selbst. Ein wesentlicher Schritt in diese Richtung war die Dezentralisierung mit Remote-IO. Hier können Daten unterschiedlicher IO-Typen vor Ort eingesammelt bzw. verteilt werden. Die Anbindung an übergeordnete Stellen zur Verarbeitung erfolgt über digitale Netzwerke. Dieses Konzept wurde im Lauf der Jahre weiter verfeinert. So gibt es Remote-IO-Konzepte für Betriebsfunktionen, sichere Automation, flexibel konfigurierbare IO sowie für den Zugang zum Ex-Bereich. Diese Konzepte sind jedoch oftmals überdimensioniert und tauschen lediglich Prozesswerte mit der Feldebene aus. 

Mit Hart wird ein anderer Weg verfolgt: Das Kommunikationsprotokoll nutzt die bestehenden analogen Signale und tauscht zusätzlich aufmodulierte Daten mit den direkt angeschlossenen Geräten der Feldebene aus. Dies hat wiederum Nachteile, wie eine reduzierte Genauigkeit der Analogwerte, einen immer noch hohen Verdrahtungsaufwand und das Fehlen von Eigenschaften für die funktionale Sicherheit.

Eine gute Kombination aus den beiden Konzepten, also eine vollständig digitale Kommunikation mit direktem Netzwerkanschluss der Sensorik und Aktuatoren in der Feldebene, wäre demzufolge die ideale Lösung. Und genau mit dieser Zielsetzung wurde Ethernet-APL entwickelt. Es ermöglicht eine vollständig durchgängige digitale Kommunikation bis in die Feldebene der Prozessautomation.

1 / 4