
Siemens nimmt Anfang März 2025 in Fort Worth, Texas, eine neue Fertigungsstätte in Betrieb. (Quelle: Siemens)
„Der industrielle Technologiesektor ist der Schlüssel, um die Produktion in den USA zu stärken. Siemens ist bestens aufgestellt, um seine Kunden – von kleinen und mittelständischen Unternehmen bis hin zu großen Industriekonzernen – dabei zu unterstützen, sich zukunftsfähig aufzustellen,“ sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG.
"Die USA sind bereits heute der größte Markt für Siemens. Man setzt auf amerikanische Fachkräfte und ist mit einem starken Lieferantennetzwerk bestens positioniert. Mit der geplanten Akquisition des in Michigan ansässigen Softwareunternehmens Altair und den neuen sowie erweiterten Werken belaufen sich die jüngsten Investitionen des Unternehmens in den USA auf mehr als 10 Mrd. US-$", wird in einer Meldung berichtet.
In dieser Woche nimmt Siemens in Fort Worth, Texas, sowie in Pomona, Kalifornien, zwei hochmoderne Fertigungsstätten in Betrieb. Hier werden Schlüsselkomponenten für die Elektrifizierung gefertigt. Durch die Investition in Höhe von 285 Mio. US-$ sollen mehr als 900 qualifizierte Arbeitsplätze in der Produktion entstehen. "Die Produkte werden essenzielle Sektoren wie Gewerbe, Industrie und die Baubranche stärken sowie KI-Rechenzentren im gesamten Land mit Energie versorgen – und so die industrielle KI-Revolution in den USA maßgeblich vorantreiben. Mit den beiden neuen Werken verdoppelt Siemens seine Produktionskapazitäten für elektronische Komponenten zur Versorgung kritischer Infrastrukturen wie KI-Rechenzentren in den USA", heißt es weiter in der Meldung.
Software für amerikanische Fertigung
Siemens hat im Oktober 2024 eine Vereinbarung zur Akquisition von Altair unterzeichnet. "Durch die Kombination mit bestehender Software von Siemens entsteht das weltweit umfassendste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio. Damit können Kunden in den USA und weltweit komplexere und intelligentere Produkte schneller entwerfen und herstellen, indem sie diese zuerst in der digitalen Welt simulieren", heißt es von Siemens-Seite. Die Software ermögliche es beispielsweise, einen virtuellen Crashtest für ein neues Fahrzeugdesign durchzuführen oder im Vorfeld zu analysieren, wie ein Mobiltelefon reagiert, wenn man es fallen lässt. !So lässt sich das Produkt optimieren, noch bevor es in der realen Welt entwickelt wird. Leistungsstarke KI-Lösungen helfen dabei", so die Experten.
„Wir glauben an die Innovationsfähigkeit und Stärke der amerikanischen Industrie. Aus diesem Grund hat Siemens in den vergangenen 20 Jahren mehr als 90 Mrd. US-$ in den USA investiert. Mit den diesjährigen Investitionen erhöhen sich unsere Gesamtinvestitionen auf mehr als 100 Mrd. US-$. Wir schaffen neue Arbeitsplätze, bieten essenzielle Zukunftstechnologie und stärken die KI-Kompetenz Amerikas“, ergänzt Roland Busch.
Siemens beschäftigt nach eigenen Angaben in den USA mehr als 45.000 Menschen und arbeitet landesweit mit rund 12.000 Zulieferern zusammen.