Abbildung aufgeschlagenes Buch Studie

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„Für Unternehmen führt 2023 kaum ein Weg an Automatisierung vorbei“, sagt Annette Maier, Area Vice President Central and Eastern Europe bei UiPath. „Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz sind leicht verfügbar und dank einer Low-Code-Plattform unkompliziert zu implementieren. Im Kontext des anhaltenden Fachkräftemangels und der aktuellen Inflation sollten Führungskräfte diese Chance nutzen, um die Expertise ihrer Fachkräfte bestmöglich zu nutzen und sie in das Zentrum der digitalen Transformation stellen“, so A. Maier.  Im Folgenden beschreibt sie die vier Trends für den Arbeitsplatz 2023 genauer:

Trend 1: Die digitale Belegschaft 

Die Automatisierung verändert die Art und Weise, wie wir arbeiten, in vielen Bereichen grundlegend. Arbeitgeber müssen eine neue Denkweise etablieren und sich damit auseinandersetzen, wie sich Rollen und Fähigkeiten verändern. Obwohl viele Unternehmen noch dabei sind die Industrie 4.0 einzuführen, steht die Industrie 5.0 bereits vor der Tür.

Die Industrie 5.0 bezeichnet die direkte Zusammenarbeit zwischen Mensch und intelligenten Maschinen. Laut der Europäischen Union steht neben einer gesteigerten Effizienz und Produktivität auch der Beitrag der Industrie für das gesellschaftliche Zusammenleben im Fokus dieses Wandels. Es geht um eine menschenzentrierte, nachhaltige und resiliente Wirtschaft. 

Für Angestellte und Führungskräfte heißt das, alte Rollen werden verschwinden und neue Tätigkeiten und Qualifikationen an ihre Stelle treten. Bestehende Mitarbeitende müssen geschult werden. Gleichzeitig muss sich die HR-Abteilung auf eine neue Generation von Digital Natives einstellen, die repetitive Aufgaben ablehnen und wertschöpfendere Aufgaben erledigen wollen. Tatsächlich geben 77 % von Unternehmen weltweit an, dass sie Mitarbeitende mit kritischem Denken und Projektmanagementfähigkeiten benötigen, und 67 % sagen, dass sie mehr Führungs- und Kommunikationsfähigkeiten wünschen.

Trend 2: Rasantes Wachstum der End-to-End-Automatisierung

Angesichts des engen Arbeitsmarktes und der höchsten Inflationsrate seit 70 Jahren werden sich viele öffentliche und private Unternehmen der Software-Automatisierung zuwenden, um die Lücke zwischen Kostendruck und Fachkräftemangel zu schließen und effizient zu wirtschaften. 

Die Diskussionen über die Implementierung von Automatisierung werden sich nicht mehr auf die Lösung einzelner Probleme konzentrieren. Stattdessen wird Automatisierung zum Angelpunkt der digitalen Transformation in Unternehmen und rückt auf die Agenda des C-Levels. Laut einer Studie von UiPath wollen 78 % der Führungskräfte verstärkt in Automatisierung investieren. 

Automatisierung wird in die Kernstrategien, Betriebsmodelle und Wachstumspläne von Unternehmen integriert werden. Mit dieser Technologie können Unternehmen ihre Arbeitsabläufe neugestalten und die Kundenerfahrungen so verändern, dass sie innovative, digital basierte Geschäfte und Dienstleistungen anbieten können.

Trend 3: Digitale CIOs treiben das Wachstum voran

Die Rolle des CIO wird sich wandeln und erweitern, um den aktuellen und künftigen Anforderungen des Unternehmens gerecht zu werden. CIO bauen eine neue, digital ausgerichtete Grundlage für das Wachstum des gesamten Unternehmens auf. Automatisierung ist der Schlüssel zu diesem Vorhaben. Neun von zehn CIO weltweit geben an, dass sich 2022 ihre Rolle bereits auf die Bereiche Analyse, ESG, Marketing und Talentakquise ausgeweitet hat. 

Es geht darum, mithilfe der Automatisierung neue Strategie zu entwickeln, um Arbeitsabläufe zu optimieren, Kosten zu senken und neue Geschäftsbereiche zu erschließen. Cybersicherheit, Cloud-Technologie, Datenanalyse und künstliche Intelligenz gehören zu den zentralen Investitionsbereichen der CIO im nächsten Jahr. 

IDC schätzt, dass im Jahr 2023 60 % der CIO daran gemessen werden, wie gut sie neue Geschäftsmodelle und Umsatzströme mitgestalten. Sie sollen die digitale Transformation beschleunigen und eine entscheidende Rolle bei der Neugestaltung der Kundenerfahrung (CX) und der Mitarbeitererfahrung (EX) zu spielen. 

Trend 4: Auch nicht-technische Angestellten schreiben Code

Wenn künstliche Intelligenz und Prozess Mining in Unternehmen Einzug halten, sind die Führungskräfte verantwortlich die Implementierung zu gestalten. Sie werden Low-Code- und No-Code-Plattformen einführen, damit auch nicht-technische Angestellte die neue Technologie vollumfänglich nutzen können. 

Mitarbeitende können per Drag and Drop Prozesse optimieren und über Programmierschnittstellen Machine-Learning-Algorithmen trainieren, ohne über Programmiererfahrung verfügen zu müssen. Viele der gängigen Business Software kann in eine Automatisierungsplattform integriert werden. 

Dies entlastet nicht nur die IT-Abteilung. Mitarbeitende können ihre Fachexpertise schneller anwenden, genauere Einblicke erhalten und so bessere Entscheidungen treffen. Die Erfahrung zeigt: rund 30 % mehr Prozesse werden automatisiert, wenn Unternehmen Low-Code-Entwicklungen einführen. Einmal entwickelte Modelle können schnell auch in Arbeitsabläufe anderer Abteilungen integriert werden. Die Low-Code-Automatisierungen der Citizen Developer durchdringen so schnell das ganze Unternehmen und unterstützen eine bessere Entscheidungsfindung. 

Fazit

Abschließend fasst A. Maier zusammen: „Prozessautomatisierung wird von einem Nice-to-have zu einem Must-have. Die Technologie bringt gleichermaßen für Unternehmen und Angestellte viele Vorteile. Software-Automatisierung befreit Mitarbeitende von repetitiven Aufgaben und macht ihren Arbeitsalltag interessanter. Gleichzeitig können sie schneller und besser Entscheidungen treffen, weil sie besserer Einblicke aus den Daten erhalten. Dies führt dazu, dass Unternehmen agiler und effizienter werden. Im Wettbewerb um Marktanteile und Mitarbeitende wird Automatisierung 2023 zu einem zentralen Vorteil.“

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UiPath (ih)

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