Bild von Anders Billesø Beck, Vizepräsident für Strategie und Innovation bei Universal Robots

Anders Billesø Beck, Vizepräsident für Strategie und Innovation bei Universal Robots: "KI ist nicht nur ein Hype." (Quelle: UR)

Für die Studie wurden 1.200 Hersteller aus sieben Ländern, darunter auch Deutschland, zu ihrem Einsatz moderner Technologien und ihren Zukunftsplänen befragt. Nach dieser nutzt mehr als die Hälfte (50,2 %) der Unternehmen bereits künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen in ihrer Produktion. Digitalisierungstechnologien wie das Internet der Dinge (IoT), Cloud Computing und digitale Zwillinge werden von 47,9 % der Hersteller eingesetzt. Die Automatisierung mit Robotern wird von 40,5 % der befragten Unternehmen genutzt.

Als deutsche "Key-Take Aways" der UR-Studie werden genannt:

1. Technologieeinsatz und Vorteile  

Deutsche Unternehmen setzen, bei aller Vorsicht, in großem Umfang auf digitale und automatisierte Lösungen. KI, maschinelles Lernen sowie Roboterautomatisierung haben sich als förderlich für die Produktqualität (weltweit 54 %) und Produktivität (weltweit 50 %) erwiesen.

2. Hindernisse für weitere Investitionen im Vergleich

In Deutschland stellen vor allem Sicherheitsbedenken das größte Hindernis für zusätzliche Technologieinvestitionen dar. Gleich darauf folgen regulatorische Anforderungen und der Mangel an spezialisierten Integratoren, die das Geschäft nicht ausreichend verstehen. Im globalen Vergleich steht dagegen die Sorge um den Return on Investment (ROI) an erster Stelle. 

3. Investitionspläne und Wachstumstreiber

Rund 38 % der deutschen Unternehmen planen in den nächsten zehn Jahren verstärkt in Roboterautomatisierung zu investieren. Diese Technologie wird als eine der wichtigsten Investitionsbereiche der Zukunft angesehen. Insbesondere in KI und maschinellem Lernen (59,9 %), Digitalisierung (52,7 %) und Enterprise-Systemen (35,6 %) sowie der Roboterautomatisierung (30,6 %) sehen deutsche Hersteller das größte Potenzial, ihr Wachstum zu steigern. Weltweit stehen KI und maschinelles Lernen an erster Stelle (55,9%). Allerdings kommt die robotergestützte Automatisierung (42,6 %) schon an zweiter Stelle, gefolgt von der Digitalisierung (IoT, Cloud Computing, digitale Zwillinge) (41,3 %). 

4. Technologischer Fortschritt: Selbsteinschätzung

80,2 % der deutschen Unternehmen bewerten ihren technologischen Fortschritt als mittelmäßig bis fortgeschritten. Lediglich 14,4 % sehen sich als Vorreiter, während 5,4 % noch in den Anfängen der Technologieimplementierung stehen.

Fazit

"Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die zunehmende Bedeutung von KI, Automatisierung und Digitalisierung für deutsche Unternehmen. Trotz der bestehenden Herausforderungen bei der Technologieimplementierung ist die Bereitschaft zu weiteren Investitionen in diesen Bereichen deutlich erkennbar", geben die UR-Experten an.

„KI ist nicht nur ein Hype“, sagt Anders Billesø Beck, Vizepräsident für Strategie und Innovation bei Universal Robots. „Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen sind heute entscheidende Treiber für Innovation und Effizienz in der Fertigungsindustrie. Wir erleben ein stark wachsendes Interesse an physischer KI, was sich auch in der kontinuierlichen Erweiterung unseres UR+-Ökosystems widerspiegelt. Dies eröffnet unseren Kunden völlig neue Chancen und verdeutlicht, dass KI eine immer wichtigere Rolle in der Zukunft der Fertigung spielen wird."

UR (ih)

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