Cover der VDMA-Kurzstudie "Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle"

In der Kurzstudie „Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle“ beleuchtet die Impuls-Stiftung des VDMA die vier Stufen der digitalen Transformation. (Quelle: VDMA)

Für Unternehmen wird es zunehmend schwierig, sich am Markt allein über ihre Produkte zu differenzieren. Die Kurzstudie beleuchtet, wie der Wandel vom klassischen Produkthersteller zum intelligenten Lösungsanbieter erfolgreich gestaltet werden kann. Zudem zeigt sie auf, welche strategischen Maßnahmen erforderlich sind, um die Chancen digitaler Geschäftsmodelle bestmöglich zu nutzen. "Zentral dabei ist die Fähigkeit, physische Produkte mit Services und digitalen Produkten zu integrierten Gesamtlösungen weiterzuentwickeln", gibt der VDMA an.

Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA, sagt: „Die hohe globale Wettbewerbsintensität zeigt auf, wie elementar es für die Branche ist, sich zukunftsgerichtet aufzustellen. Integrierte Gesamtlösungen bieten die Chance, Bewährtes mit digitalen Geschäftsmodellen zu verbinden, damit so die notwendige Transformation eingeleitet und zusätzliche Umsatzpotenziale erschlossen werden können.“

Die vier Stufen der digitalen Transformation

Im Rahmen der Studie hat das FIR vier Stufen der digitalen Transformation identifiziert. „Die vier Stufen der digitalen Transformation – Vernetzung smarter Maschinen, Optimierung des Service, Angebot digitaler Produkte und das Subskriptionsgeschäft – bieten eine klare Orientierung für Unternehmen, die ihren Wandel hin zu digitalen Geschäftsmodellen aktiv gestalten möchten. Jede Stufe birgt spezifische Herausforderungen und Chancen, die es ermöglichen, nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Thorsten Theeuwen, Projektmanager am FIR und einer der Autoren.

Besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf der Rolle des Change-Managements. Dieses wird als entscheidend angegeben, um die Transformation vom Produkthersteller zum Lösungsanbieter zu begleiten und nachhaltig in der Unternehmenskultur zu verankern. "Durch transparente Kommunikation, schnelle Umsetzung sichtbarer Mehrwerte und die Qualifikation von Schlüsselpersonen werden Widerstände abgebaut und Mitarbeitende aktiv in den Wandel eingebunden. Dies verschiebt den Fokus erfolgreich von der Maschine hin zu integrierten, digitalen Lösungen", heißt es in einer Meldung.

Als ebenso zentral wird die Fähigkeit zum gleichzeitigen Betrieb traditioneller und digitaler Geschäftsmodelle angeben. "Unternehmen können dies durch strukturelle Maßnahmen fördern, etwa separate Einheiten für digitale Geschäftsmodelle oder mit kontextuellen Ansätzen, bei denen Mitarbeitende flexibel zwischen beiden Geschäftsbereichen agieren. Entscheidend ist, dass physische Produkte und digitale Lösungen nicht konkurrierend, sondern komplementär wahrgenommen werden, um Synergien optimal zu nutzen und Innovationen gezielt voranzutreiben", wird weiter berichtet.

Praxisorientierte Handlungsempfehlungen 

Die Kurzstudie schließt mit praxisorientierten Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die ihre digitale Transformation vorantreiben wollen. Sie gibt einen Überblick über erfolgreiche Strategien und zeigt, wie Unternehmen neue Technologien sowie innovative Geschäftsansätze gewinnbringend einsetzen können.

„Die Studie kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für unsere Branche, denn die Märkte verändern sich aktuell disruptiv. Trotz zahlreicher Initiativen und Investitionen in digitale Technologien gibt es nach wie vor offene Handlungsfelder, die es mithilfe der Studie zu adressieren gilt“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer, CEO der Uhlmann Group Holding GmbH & Co. KG und Mitglied des Kuratoriums der Impuls-Stiftung des VDMA.

Die vollständige Studie ist auf der Website der IMPULS-Stiftung des VDMA sowie auf der VDMA-Webiste zum Download abrufbar.

VDMA (ih)

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