Bild vom Weidmüller-Kunden- und Technologie-Zentrum (CTC) in Detmold

2019 fertig gestellt: Im Kunden- und Technologie-Zentrum (CTC) von Weidmüller arbeiten auf etwa 14.000 Quadratmetern Nutzfläche ungefähr 650 Mitarbeitende (Quelle: Weidmüller)

„Nach dem Umsatzrückgang im Jahr 2020, der vor allem aus dem Konjunktureinbruch durch die Corona-Pandemie resultierte, hat sich die für 2021 erwartete Erholung vollends eingestellt. Die Umsatzerwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen“, sagte Vorstandssprecher und Technologievorstand Volker Bibelhausen in Hannover. Die konjunkturelle Lage habe sich 2021 gegenüber dem Vorjahr stabilisiert, sodass die Nachfrage nach Weidmüller-Produkten und - Lösungen kräftig angezogen habe.

Neues Logistikzentrum und Akademie

Langfristige Investitionen in allen Bereichen sollen auch zukünftig die Grundlage für konstantes Wachstum des Elektronikunternehmens bieten. Mit 56 Mio. € investierte das Unternehmen 2021 rund 6 % seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Als wichtiger Bestandteil dieser Investitionen, wird der Bau des neuen Logistikzentrums angegeben. Mit dem neuen Hub, welches auf einer Fläche von 72.000 m2 unweit von Eisenach entsteht, soll die Logistik des Unternehmens revolutioniert werden. Die Fertigstellung ist Ende 2022 geplant. "Ganz im Sinne des Pioniergeistes bei Weidmüller ist das hochmoderne Logistikzentrum weitgehend automatisiert. Durchgängige Digitalisierung und Vernetzung machen den Liefer- und Kundenservice noch flexibler und besser", geben die Detmolder an. V. Bibelhausen konkret: „Dank der vorausschauenden Logistikkonzeption erfüllen wir schon heute viele Logistikanforderungen der Zukunft. So stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum und mehr Kundenservice.“

Mit der Weidmüller Akademie ist 2021 ein neues Gebäude in Detmold fertiggestellt worden, das Platz für die mehr als 120 Auszubildenden sowie dual Studierenden aus dem kaufmännischen und technischen Bereich bietet. Werkstätten, ein Maschinenpark, Räume für „new work“, Trainings und Innovationen bilden den Kern des Neubaus. 30 Mitarbeitende sind dort für Nachwuchssicherung, Qualifizierung, Training sowie Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Gesellschaft verantwortlich. „Die neue Weidmüller Akademie ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft von Weidmüller. Junge Menschen auszubilden, ist nicht nur unsere gesellschaftliche Verantwortung, sondern leistet einen entscheidenden Beitrag zu unserer eigenen Fachkräftesicherung“, so Finanzvorstand André Sombecki.

Investitionen in neue Technologien und Märkte

"Um den aktuellen Herausforderungen dieser Zeit, wie Klimawandel, Gesundheits-, Nahrungsmittel- oder Rohstoffversorgung, zu begegnen, wird eine Vielzahl innovativer Ideen und elektrotechnischer Lösungen benötigt", sind die Experten überzeugt. Bei der Entwicklung dieser Ideen und Lösungen ist für Weidmüller das Thema Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung: "Wir zählen zu den Technologiepionieren bei Windkraft und Photovoltaik, unterstützen ressourcenschonende Produktionsverfahren und nutzen langlebige Materialien", geben die Experten an. „Nachhaltiges Handeln ist Teil unserer DNA. Als Familienunternehmen mit langer Tradition engagieren wir uns seit Generationen für mehr Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung über die gesetzlichen Pflichten hinaus“, unterstreicht Dr. Timo Berger, Vertriebsvorstand der Weidmüller-Gruppe, die Aktivitäten. Darüber hinaus fördere Weidmüller die Weiterentwicklung des nachhaltigen Wirtschaftens, zum Beispiel mit der Initiative im Förderverein „AquaVentus“. Der Förderverein, will die Technologie für die Gewinnung von klimaneutralem Wasserstoff aus Offshore-Windenergie entscheidend prägen und voranbringen. Grüner Wasserstoff, als emissionsfreie Alternative zu konventionellen Energieträgern, wird ein zentraler Bestandteil der Energiewende sein und zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen.

Blick auf 2022

„Wir gehen von einer Rückkehr zur Normalität aus. Daher erwarten wir, dass sich die Situation in puncto Lieferschwierigkeiten im zweiten Halbjahr weiter entspannen wird”, ist der Weidmüller-Vorstand überzeugt. Weidmüller blickt optimistisch auf den weiteren Verlauf des aktuellen Jahres. Nachdem der Umsatz im vergangenen Jahr um 20 % gewachsen ist, geht das Detmolder Familienunternehmen davon aus, dass in diesem Jahr die Milliardengrenze überschritten wird. „Wir konzentrieren uns darauf, die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten und Lösungen auch in Zukunft weiterhin schnell und zuverlässig zu bedienen“, so Dr. T. Berger.

Weidmüller (ih)

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