ZVEI Empfehlung 2021.01

(Quelle: ZVEI)

„Mit der Klassifizierung binärer 24-V-Schnittstellen haben wir einen Meilenstein für Industrie 4.0 geschaffen“, sagte Dr. Markus Winzenick, Geschäftsführung ZVEI-Fachverband Automation. So mache die vorgeschlagene Klassifizierung und Kennzeichnung erstmals kenntlich, welche Aktoren und Sensoren in der Funktionalen Sicherheit von unterschiedlichen Herstellern für eine jeweilige Applikation miteinander kompatibel sind. Dies führe zu einer Zeitersparnis im gesamten Engineering-Prozess, was vor dem Hintergrund hochflexibler Anlagen im Industrie-4.0-Umfeld von entscheidender Bedeutung sei. „Aufwendige Funktionstests im Vorfeld werden dadurch überflüssig“, so Dr. M. Winzenick.

Mit der herstellerunabhängigen Verständigung von Produkten ändert sich nach ZVEI-Angaben die Herangehensweise an die Herstellung eines Produkts: Mussten bislang Produktionen vorgeplant werden, wandelt es sich im Industrie-4.0-Kontext hin zu flexiblen, teilautonomen Produktionseinheiten. Der Nutzen der ZVEI Empfehlung liege dabei sowohl beim Hersteller als auch beim Anwender, für den die Auswahl von kompatiblen Komponenten und System vereinfacht würde. „Wir schließen hiermit eine Lücke zum Vorteil von beiden Seiten. Ziel ist es nun, diese Quasi-Norm in vielen Unternehmen zu etablieren und in einer internationalen Norm festzuschreiben", gibt Dr. M. Winzenick einen Ausblick.

ZVEI (ih)

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