Erfolgreiche Umsetzung

Abbild Beacon

Bild: Der für Kriwan spezifizierte Beacon an einem Diagnosegerät (Quelle: Schildknecht AG)

Dank der intensiven Zusammenarbeit beider Unternehmen konnte das mit der Bluetooth-Technologie zusätzlich ausgerüstete Schutzmodul in kurzer Zeit fertiggestellt werden. Es wurde an einer Testeinrichtung erfolgreich auf korrekte Funktion getestet und steht damit zur Markteinführung bereit. Bernd Borgmeier, Kriwan-Teamleiter Vertrieb Deutschland, fasst dieses Ent­wicklungsvorhaben und dessen Ergebnis wie folgt zusammen: „Ziel unseres Projekts war eine sichere kabellose Kommunikation zwischen den Schutzmodulen und den Endgeräten wie einem Smartphone zu realisieren. Für ein einfaches Handling ist heute Bluetooth weltweit als Standard bei lokalen Vernetzungen von Systemen bekannt. Die meisten Mobilgeräte bieten diesen Funkstandard, sodass eine Verbindung schnell und unkompliziert aufgebaut werden kann. Im Vergleich sind die bisherigen kabelgebundenen Systeme auf die jeweiligen Schnittstellen von Endgeräten angepasst, somit ist eine Verbindung mit Bluetooth für den Anwender deutlich flexibler im Einsatz mit unterschiedlichsten Endgeräten. Für Kriwan liegt der Fokus auf der ­Ent­wicklung und Produktion unter ­anderem von Diagnose-Schutzmodulen in der Antriebstechnik, sodass wir uns im Bereich der Wireless-Technologie bewusst für einen auf diesem Gebiet erfahrenen Partner entschieden haben. So konnten von beiden Unternehmen die jeweiligen Stärken genutzt werden, um innerhalb kürzester Zeit über Konzept und Prototypen zur Serie zu gelangen.“

Weiterführende ­Einsatzszenarien

Der Dataeagle Beacon stellt im weiteren Sinn eine Geräteplattform dar, welche mit verschiedenen Funktionen ausgestattet werden kann. In der einfachsten Form mit einer Lokalisierungsfunktion oder erweitert mit einem integrierten Speicher mit einer Sammelfunktion zum Beispiel zur Aufnahme von Produktionsdaten und anderen Informa­tionen. In einer Kommunika­tionsfunktion können ver­netzte Gegenstände über einen solchen Beacon untereinander Informationen austauschen. Das ist im Bereich der indus­triellen Produktion hilfreich, um Werkstücke, Maschinen oder Personen zu identifizieren, Produktionsprozesse miteinander zu vernetzen oder Sensorsignale im ­Bereich der Maschinenüberwachung zu erfassen und weiterzuleiten.  

Mit Bezug auf Industrie-4.0-Anwendungen generiert der ­Beacon Nutzen im Verbund mit zwei anderen Dataeagle-Geräten. Zum einem handelt es sich um das IoT-Edge-Gateway ­Dataeagle 7050 und dessen Fähigkeit, Daten von weltweit in­stallierten Maschinen mittels einer integrierten eSIM-Karte per Mobilfunk an eine zugeordnete zentrale Device-Cloud zu senden. Für diese Geräte dient der Beacon als vorgeschalteter, dank seiner Kleinheit ganz dicht am Sensor angebrachter Datensammler. Sollen die Sensordaten dagegen nicht an eine Cloud, sondern an eine Steuerung geschickt werden, so kommt das Gateway Dataeagle 2730 zum Einsatz. Dieses kann über den Beacon eingesammelte Daten mittels eines RJ45-Kabelanschlusses zum Beispiel über Profinet, Ethernet IP oder Modbus TCP an Steuerungen übertragen.

Schlüssiges Konzept

Mit dem Dataeagle Beacon wird der Kommunikationsweg von einem Sensor bis zum Verwendungsort der Sensordaten unter Einsatz von Funktechnologien durchgängig und wirtschaftlich gestaltet. Damit ermöglicht dieses Konzept, aus gezielt gesammelten Sensordaten Informationen zu generieren und für Optimierungsprozesse aller Art zu nutzen.

www.schildknecht.ag

Redaktion digital-factory-journal
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