Abbildung zum Thema Künstliche Intelligenz KI Köpfe

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Die B&R-Experten weisen darauf hin, dass in der traditionellen Automatisierungstechnik viele Zeilen Code von Experten für Hochsprachen manuell geschrieben und kommentiert werden müssen. Dies soll durch die Kooperation zwischen B&R und Microsoft geändert werden. Automation Studio CoPilot integriert die GenAI-Funktionen (GenAI: generative KI) von Microsoft Azure OpenAI in die universelle Engineering-Plattform von B&R. "Dieser künstlich intelligente Programmierassistent übersetzt in natürlicher Sprache eingegebene Prompts und Fragen in Maschinencode und gibt hilfreiche Tipps für Entwickler", erklären die B&R-Fachleute.

„Das Engagement von Microsoft, Menschen effizienter und Arbeit lohnender zu machen, ist in der Welt der Fertigung genauso wertvoll wie an jedem anderen Arbeitsplatz“, sagt Florian Schneeberger, Chief Technology Officer bei B&R. Er weist darauf hin, wie die Verlagerung zu Low-Code- und No-Code-Engineering die Entwicklungsteams schneller und innovativer macht, und erklärt: „Anstatt Menschen zu zwingen, die Sprache der Maschinen zu lernen, erforschen wir Möglichkeiten, Maschinen die Fähigkeit zu geben, menschliche Sprache zu verstehen.“

KI-Vorteile breit zugänglich machen 

Mit Automation Studio CoPilot sollen nun der Zugang für Nicht-Experten und Unternehmen ohne große Spezialistenteams erleichtert und so die Vorteile intelligenter Automatisierung für mehr Unternehmen erschlossen werden.

„Mit dieser Lösung, die auf Azure OpenAI Service basiert, müssen B&R Kunden weniger Zeit für Programmierung und Fehlerbehebung aufwenden und können sich mehr auf kreative und lohnende Aufgaben konzentrieren, die einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen“, sagt Dominik Wee, Corporate Vice President of Manufacturing and Mobility bei Microsoft.

Schneller zum Ziel

B&R weist im Blog darauf hin, dass in der hart umkämpften Welt der Fertigung eine schnelle Markteinführung der Schlüssel zum Erfolg sei. "Da innovative Technologien in immer kürzeren Abständen auf den Markt kommen, stellt die zunehmende Komplexität eine große Herausforderung für eine schnelle und agile Entwicklung dar", wird angegeben. Die generativen KI-Funktionen von Automation Studio CoPilot sollen Maschinenbauern und Integratoren nun die Möglichkeit geben, mehrere Disziplinen innerhalb eines engen Zeitrahmens zu beherrschen und gleichzeitig die nicht verhandelbaren Anforderungen an zuverlässige Leistung und hohe Qualität zu erfüllen.

"Die KI-gesteuerte Code-Generierung des Tools ist für die Programmiersprache Structured Text nach IEC 61131-3 optimiert und liefert Antworten, die auf den bestehenden Bibliotheken und Konventionen von B&R basieren. Da die manuelle Kodierung durch Prompting in natürlicher Sprache ersetzt wird, haben Entwickler mehr Zeit, sich auf kreative Problemlösungen und Rapid-Prototyping zu konzentrieren und schneller wettbewerbsfähige Anwendungen zu entwickeln", so die Experten.

"Für bestehenden Code bietet Automation Studio CoPilot eine KI-gesteuerte Optimierung und Kommentierung. Schlanker Code mit klarer Struktur und hilfreichen Kommentaren verbessert die Lesbarkeit und vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Teams. Dank dieser Eigenschaften sind die Anwendungen auch langfristig einfacher und kostengünstiger zu warten. Durch die Möglichkeit, Fragen in natürlicher Sprache zu stellen, haben Nutzer auch intuitiven Zugang zu hilfreichen Anleitungen, wie Ideen schnell und effektiv umgesetzt werden können", heißt es weiter im Blog.

Es wird auf die Konzeptstudie für KI-gestützte Innovation hingewiesen, die zeigen soll, wie der neue Automation Studio CoPilot Maschinenbauer dabei unterstützt, mit innovativen und zuverlässigen Lösungen schneller auf den Markt zu kommen.

DFJ-Podcast zum Thema Microsoft & GenAI

Hören Sie zum Thema auch unsere Podcast-Folge 24: ChatGPT und GenAI - Nico Hartmann von Microsoft kommentiert Kassiopeia und die Future Fab: Digital Factory Journal Podcast | Kassiopeia und die Future Fab (smart-production.de)

B&R (ih)

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