Bild vom RevPi Connect 5 von Kunbus

RevPi Connect 5 – das neuste Mitglied der Revolution-Pi-Familie. (Quelle: Kunbus)

„Durch den engen partnerschaftlichen Austausch mit Raspberry Pi Ltd. hatten wir frühzeitig Zugriff auf das Compute Module 5“, erklärt Nicolai Buchwitz, Product Owner Revolution Pi bei Kunbus. „Dadurch konnten wir den RevPi Connect 5 zeitnah entwickeln und eine leistungsfähige und zukunftssichere Lösung anbieten, die gleichzeitig flexibel und kostengünstig ist.”

Der RevPi Connect 5 nutzt als Prozessor den Quad-Core Broadcom BCM2712 ARM Cortex-A76 mit einer Taktfrequenz von 2,4 GHz, bis zu 8 GB RAM, 32 GB eMMC-Speicher und ein integriertes TPM 2.0 (Trusted Platform Module) für erhöhte Datensicherheit. "Durch die Unterstützung von LPDDR4X-4267 RAM und einer schnelleren eMMC-Schnittstelle ist die Datenverarbeitung deutlich effizienter", wird berichtet.  

Zu den Anschlussmöglichkeiten zählen zwei Gigabit-Ethernet-Ports (RJ45), zwei USB-A 3.2 Gen 1 und ein Micro-HDMI-Ausgang. Optional sind WLAN- und Bluetooth-Funktionalität sowie CAN-FD- und RS-485-Schnittstellen verfügbar. Der neue VideoCore VII Grafikprozessor unterstützt OpenGL ES 3.1 und Vulkan 1.2, was eine 4K Videoausgabe mit 60 fps ermöglicht. An der Frontseite befinden sich sechs RGB-LED, von denen fünf frei programmierbar sind.

Gemäß seiner Philosophie bietet Kunbus mit dem RevPi Connect 5 eine offene, modulare Hardware-Plattform, die sich flexibel an unterschiedlichste Anforderungen anpassen lässt. "Sie eignet sich besonders für den Einsatz als IIoT-Gateway zur Maschinendatenintegration, für Edge-Computing im Bereich Predictive Maintenance sowie für Multiprotokoll-Kommunikation. Weitere Anwendungsgebiete sind visuelle Inspektionssysteme, Smart Building Management und Echtzeit-Visualisierung", so die Experten. Ab Werk ist ein speziell für die Industrie angepasstes Raspberry Pi OS vorinstalliert. Das System unterstützt gängige Kommunikationsprotokolle, wie Modbus RTU/TCP, MQTT und OPC UA, und ist mit zahlreichen Software-Add-ons kompatibel, darunter Codesys für professionelle Steuerungs- und HMI-Lösungen. Darüber hinaus können individuelle Anwendungen in Node-RED, Python oder C entwickelt werden.

Die Bandbreite der Erweiterungsmodulen reicht von analogen und digitalen IO-Modulen bis hin zu Gateways für Profinet, Ethernet/IP, Ethercat und Profibus. "Dabei gewährleistet die volle Rückwärtskompatibilität eine nahtlose Integration in bestehende Systeme, ohne dass Anpassungen an der vorhandenen Infrastruktur oder Software notwendig sind", geben die Experten an.

Kunbus (ih)

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