Christoph de Maistre, CEO und Zone President für die DACH-Region, Schneider Electric

(Quelle: Schneider Electric)

Seit fast drei Jahren zeichnen Sie als Zone President für die Geschicke von Schneider Electric verantwortlich. Wie hat sich der DACH-Markt für Schneider Electric in dieser doch recht schwierigen Zeit entwickelt?

C. de Maistre: Da der Markt vor allem durch Corona in den letzten zwei Jahren in Südeuropa eingebrochen ist, hat man sich innerhalb der Gruppe darauf fokussiert den nordeuropäischen Markt inklusive Deutschland weiter zu entwickeln und speziell in Deutschland stärker Fuß zu fassen. Das liegt nahe, wenn man bedenkt, dass der deutsche Markt für uns so groß ist, wie die Märkte von Frankreich, Italien und Spanien zusammen. Bezogen auf DACH sind wir in Österreich und der Schweiz bereits gut positioniert. In Deutschland sehen wir für Schneider Electric noch ein größeres Wachstumspotenzial. Um dies zu erreichen, haben wir uns neu aufgestellt, einige Bereiche verkauft und andere umstrukturiert, was nun erste Früchte trägt.

Als Spezialist für Automation und Energiemanagement besteht unser Ziel darin, die optimale Nutzung von Energie und Ressourcen für alle zu ermöglichen und damit den Weg zu Fortschritt und Nachhaltigkeit zu ebnen. Wir nennen dies „Life Is On“.

Was beeinflusst ihr Geschäft aktuell stärker: das Corona-Virus oder die Rohstoffkrise?

C. de Maistre: Beeinflusst wird unser Geschäft durch beide Faktoren. In Deutschland haben wir uns mit Corona arrangiert. In anderen Ländern, etwa in Südostasien, wo viele Fabriken geschlossen sind, sieht das anders aus. Da viele elektronische Komponenten von dort bezogen werden, beeinflusst dies natürlich die Rohstoffkrise sowie unser Geschäft. Wir müssen daher aus dieser Abhängigkeit herauskommen und uns neue Wege auch liefertechnisch - überlegen.

Wir haben zwar den Vorteil, dass wir durch unsere multilokalen Ansätze gut aufgestellt sind, aber auch wir müssen an langfristigen Optimierungen oder Umgestaltungen arbeiten. Wir versuchen beständig, unsere Prozesse zu optimieren, und sind dabei auf einem guten Weg. Mit unseren Investitionen konzentrieren wir uns dabei vor allem auf langfristige, nachhaltige Lösungen.

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