Schmuckbild zu Sigreen von Siemens

Als Teil von Siemens Xcelerator bietet Sigreen, die Software für CO2-Emissonsmanagement, eine einfache Integration mit dem Portfolio von NTT Com und NTT Data durch offene Datenschnittstellen (Quelle: Siemens)

Die beiden Unternehmen NTT Com und NTT Data mit Sitz in Japan sind Mitglieder des Siemens-Xcelerator-Ökosystem. NTT Com ist ein globaler Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnologie-Lösungen innerhalb der NTT Group. NTT Data bietet weltweit IT- und Unternehmensdienstleistungen an.

Um eine klimaneutrale Produktion mit Materialien aus einer nachhaltigen Lieferkette zu ermöglichen, hat Siemens gemeinsam mit den beiden Unternehmen angekündigt, Produkte und Dienstleistungen für die Dekarbonisierung der Industrie zu entwickeln. Als Teil der Business-Plattform Siemens Xcelerator soll ein „One-stop“-Angebot entstehen. Dort sollen das CO2-Emissionsanagement-Tool Sigreen von Siemens und die Integrationsdienstleistungen von NTT Com und NTT Data kombiniert werden. "Eingesetzt wird das Portfolio in einer Reihe von Pilotprojekten gemeinsam mit der Omron Corporation, einem Hersteller von elektronischen Systemen, und Denso International Europe B.V., einem Automobilzulieferer. Dies folgt auf eine erfolgreiche Explorationsphase bei der F&E-Organisation Switzerland Innovation Park Biel/Bienne", heißt es in einer Pressemeldung. 
 
„Die Dekarbonisierung ist eine globale Herausforderung. Dafür müssen wir über Kontinente hinweg zusammenarbeiten. Siemens, NTT Communications und NTT Data kombinieren Fähigkeiten in der IT und Automatisierungstechnologie. Damit geben wir unseren Kunden einen großen Hebel für eine nachhaltigere Produktion“, so Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries.  
 
"Sigreen ermöglicht es Unternehmen, den CO2-Fußabdruck eines Produkts entlang der Lieferkette zu ermitteln und zu teilen – sicher und vertrauenswürdig. Denn bei der Dekarbonisierung der Industrie, muss auch die Produktion in der vorgelagerten Lieferkette berücksichtigt werden – hier entstehen, je nach Wertschöpfungstiefe und 
-stufe bis zu 90 % der Emissionen", heißt es in der Siemens-Meldung weiter.
 
Nach Siemens-Angaben erfordert die Ermittlung der Emissionsdaten umfangreiche Informationen aus verschiedenen Systemen des Unternehmens. Um dies effizient durchzuführen, sollten die Betriebstechnologie (OT) im Shopfloor und Systeme der IT nach Unternehmensangaben an Sigreen angebunden werden. Das sei insbesondere bei Unternehmen notwendig, die eine automatisierte Erhebung von CO2-Emissionen auf Produktebene wünschen. "Diese Anbindung erfordert ein hohes Maß an Expertise im Bereich der Datenintegration. Um Kunden global bei diesem Prozess unterstützen zu können, braucht es qualifizierte Partner", so die Siemens-Experten. 
 
Laut der Meldung haben NTT Com und NTT Data jahrelange Expertise darin, diese IT/OT-Konvergenz für ihre Kunden zu schaffen. Sie haben Sigreen für Pilotprojekte ausgewählt und es werden Tests durchgeführt, um zu sehen, wie die Software mit ihrem Portfolio kombiniert werden kann.
 
Die Software Sigreen ist Teil des Siemens Xcelerator-Portfolios und 
„as a Service“ verfügbar, interoperabel mit Produkten von Siemens sowie von Drittanbietern und bietet offene Datenschnittstellen (API). 
 
"Der sichere und branchenübergreifende Austausch von Product Carbon Footprint (PCF)-Daten zwischen Unternehmen wird durch offene Datenökosysteme wie 
Catena-X oder Estainium ermöglicht, die die Datenhoheit der beteiligten Firmen sicherstellen. Im Rahmen der Zusammenarbeit wird die Interoperabilität zwischen verschiedenen Datenökosystemen getestet. So soll der internationale Austausch von PCF-Daten exemplarisch zwischen Japan und Europa unter Beweis gestellt werden", wird weiter berichtet. 

Siemens (ih)

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