Abbild Gunther Koschnick

Bild: Gunther Koschnick, Geschäftsführer ZVEI-Fachverband Automation (Quelle: ZVEI/Frederik Böttcher)

Herr Koschnick, bitte fassen Sie die wesentlichen Ergebnisse, die der ZVEI und die beteiligten Firmen in dem Profekt „openAAS“ gewonnen haben, kurz zusammen.

G. Koschnick: Nach zwei Jahren Industrie 4.0 in der Konzeptionsphase hatte sich der ZVEI Ende 2015 entschieden, ein technisches Projekt zur Verwaltungsschale gemäß des Referenzarchitekturmodells Industrie 4.0 (RAMI 4.0) zu erstellen. Durchgeführt wurde das Projekt von der RWTH Aachen, die viele Unternehmen und Interessierte eingeladen hatte, in einem Open-Source-Verfahren mit zu programmieren. Am 29. Januar 2018 gab es dann das finale Plugfest mit mehr als 50 Teilnehmern. Resümee: Die Verwaltungsschale konnte ihre Funktion im Hinblick auf Interoperabilität, Kommunikation und Life Cycle Management beweisen.

Wurden die Projekterwartungen und -ziele damit erfüllt?

G. Koschnick: Ja, das Projekt ist die erste Umsetzung der Verwaltungsschale und die erarbeiteten Konzepte konnten live dargestellt werden.

Das Steering Committee bestand aus zehn Firmen, weitere waren aufgerufen, sich an dem Projekt zu beteiligen. Sie sollten die praktische Implementierung von Industrie 4.0 in ihren Entwicklungsabteilungen umsetzen. Ist dies gelungen und wie hoch war die Beteiligung von externen Unternehmen?

 G. Koschnick: Am Plugfest haben ca. 50 Personen von mehr als 30 Firmen teilgenommen. Es gab Implementierungen sowohl auf der Geräteseite der Hersteller als auch Installationen der Verwaltungsschalen auf Raspberry-Pi-Computern.

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