Das Start-up-Angebot

Abbildung einer Cloudrail-Box

Mit der „CloudRail.Box“ lassen sich IO-Link-Aktoren und -Sensoren per Plug-and-play mit beliebigen Clouds verbinden (Quelle: Cloudrail)

Portrait von Felix Kollmar, Geschäftsführer von Cloudrail

Felix Kollmar ist Geschäftsführer der Cloudrail Licobo GmbH (Quelle: Cloudrail)

Auch das Mannheimer Start-up-Unternehmen Cloudrail hat sich die Anbindung IO-Link-fähiger Sensoren und Aktoren per Plug-and-play zum Ziel gesetzt. Zur Hannover Messe 2019 wurde dazu ein System auf den Markt gebracht, dass die Feldgeräte mit Cloudplattformen unterschiedlicher Anbieter verbindet. Die sogenannte „CloudRail.Box“ erkennt und konfiguriert – ebenfalls automatisch – angeschlossene IO-Link-Master und -Sensoren und sendet deren Daten in die gewünschten Cloudplattformen.

„Die Konfiguration des Systems könnte dabei kaum einfacher sein: Sensor und IO-Modul im Werkszustand einstecken, gewünschte Cloud auswählen und fertig. Was früher aufwendige Integrationsprojekte über mehrere Wochen voraussetzte, geschieht jetzt in weniger als einer Minute“, heißt es von Unternehmensseite.

Für seine Lösung stellt Cloudrail heraus, ganz bewusst auf die Verbindung zu den großen Cloudplattformen, wie sie aus der IT-Welt bekannt sind, zu setzen. Nicht im Fokus stünden geschlossene Komplettlösungen für die Automatisierung. „Wir glauben das große Potenzial des IIoT, ist die Vernetzung von OT und IT, auch in fachlicher Hinsicht. Berufsgruppen, wie Softwareentwickler oder Data Scientists, verfügen über enormes Know-how, mit dem sie aus Daten von industriellen Anlagen einen Mehrwert generieren können. Diese Gruppe ist in der Cloud zuhause und hat bisher keinen einfachen Zugriff auf ­industrielle Sensoren — und genau dieses Problem lösen wir mit der ,CloudRail.Box‘”, erklärt Cloudrail-Geschäftsführer Felix Kollmar.

Nach Unternehmensangaben unterstützt die seit April verfügbare Box aktuell die Cloudplattformen Microsoft Azure, Amazon Web Services (AWS), SAP Cloud, Alibaba Cloud, Google Cloud und die IBM Cloud. Auf Sensorseite würden alle (mehr als 11.000) IO-Link-fähige Sensoren und Aktoren sämtlicher Hersteller unterstützt.

Die Konfiguration und Verwaltung der Box erfolgt über ein ebenfalls cloudbasiertes Device Management System. „In diesem lassen sich – von überall auf der Welt – die Verbindungen zwischen Sensoren und den unterstützten Clouds konfigurieren und überwachen. Dabei kann zum Beispiel auch ein Sensor mit mehreren Clouds parallel verbunden werden. Außerdem sind ,CloudRail.Box’en‘ über die Device Management Cloud mit den neuesten Firm­ware-Updates bespielbar“, teilt das Unternehmen mit.

Mit Blick auf die IT-Sicherheit gibt F. Kollmar an: „Unsere Cloud­rail-Technologie läuft auf über 150 Millionen Geräten weltweit. Wir können damit als Unternehmen auf ein enormes Know-how – auch im Bereich Sicherheit – zurückgreifen.”

Die „CloudRail.Box“ kostet 599,00 € zuzüglich einer Subscription, abhängig von der Anzahl an verbundenen Sensoren.

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