Denka setzt auf smarte Sensoren

Smarte Sensoren und Service liefert ABB an Denka

Beim Chemieunternehmen Denka kommt auch die neue Generation smarter ABB-Sensoren zum Einsatz, die speziell für Gefahrenbereiche ausgelegt sind (Quelle: ABB)

Ein anschauliches Beispiel aus der Praxis liefert der japanische Chemiekonzern Denka. Zur Fernüberwachung seiner prozesskritischen Elektromotoren in der Styrolharz-Produktion setzt er auf den Service ABB Ability Remote Condition Monitoring. Das Unternehmen hatte sich für drei seiner Werke in Singapur das Ziel gesetzt, Motorenausfälle um 80 % zu reduzieren. Mithilfe der smarten Sensoren von ABB wurde diese Vorgabe letztendlich sogar übertroffen: Seit der Installation der intelligenten Helfer vor rund zwei Jahren ist keiner der überwachten Motoren ausgefallen. 

Die neuen Sensoren hatten sich schon in den ersten Tagen nach ihrer Inbetriebnahme bewährt. So ermittelte beispielsweise ein Sensor am Motor einer Einzugswalze eine außergewöhnliche Vibration. Da­raufhin informierten die für die Überwachung der Motoren zustän­digen ABB-Techniker das Denka-Wartungsteam. Sie untersuchten den Motor und stellten fest, dass sich eine klebrige Schicht aus Polymer gebildet hatte, die die Leistungsschwäche verursachte. Das Team entfernte die Polymerschicht und verhinderte damit eine Schädigung des Motors. Ein anderer Sensor wiederum erfasste einen ungewöhnlich hohen Temperaturanstieg. Bei der Überprüfung fand man ein Saugkissen, das in der ­Abdeckung des Lüfters steckte und die Kühlung des Motors verhinderte.

Denka testete auch die neue Generation von ABB-Sensoren. Diese wurden speziell für Gefahrenbereiche konzipiert und gemäß Atex, IECEx und NEC 500 zertifiziert. Die Batterien der Sensoren weisen eine längere Lebensdauer als die der Vorgängermodelle auf. Zudem wurden die Sensoren nach dem „Sealed for Life“-Prinzip entwickelt. Das bedeutet, dass der Sensor für die gesamte Lebensdauer versiegelt wird. Die Sensoren mit der Schutzklasse IP66/67 halten hohen Vibrationen, Kor­rosion und mechanischen Belastungen stand, wie sie in rauen ­Industrieumgebungen vielfach vorherrschen. Beim Entwicklungsprozess lag der Fokus darüber hinaus auf der Überwachungsfunktion und der Kommunikationsreichweite. Gleichzeitig trägt die Technologie zur Sicherheit bei, da sie zur Verbesserung des Betriebszustand von Anlagen dient und das Verletzungs­risiko der Servicetechniker durch Maschinen oder in Gefahrenbereichen verringert.

Detaillierte Einblicke können die Betriebsabläufe auf vielfältige Weise verbessern. So ermöglichen Monitoring und Analyse des Energieverbrauchs Hinweise auf Veränderungen, die zu einer besseren Energieeffizienz führen.

Um die genannten Vorteile optimal nutzen zu können, ist allerdings mehr erforderlich als nur die Vernetzung von Motoren und Frequenzumrichtern sowie das Erfassen von Daten. Um die Daten auch gewinnbringend zu verwerten, ist ein Partner mit entsprechendem Servicewissen unerlässlich.
 

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