Grafik zum SSV-IoT-Bausteinkonzept

Die Entwicklung industrieller IoT-Anwendungen ist aufgrund der Gesamtkomplexität nach wie vor eine große Herausforderung. Deshalb bietet SSV nun ein adaptives Bausteinkonzept mit einer Hardware-agnostischen Firmware für Edge-Gateways als zentralem Funktionsbaustein (Quelle: SSV)

"Die Entwicklung einer industriellen IoT-Anwendung mit werthaltigem Kundennutzen ist aufgrund der Gesamtkomplexität nach wie vor eine große Herausforderung. Ein schnelles Time-to-Market hilft nicht wirklich, wenn die quantifizierbaren Vorteile fehlen und die Cyber-Security nicht schon in der Planungsphase berücksichtigt wurde. Viel wichtiger ist daher eine solide Planung sowie eine DevOps-Prozesskette mit einem Entwicklungsprozess, der den gesamten Lebenszyklus der Anwendung umfasst", sind die Experten von SSV überzeugt.

Als Hilfestellung für die Entwicklung einer industriellen IoT-Anwendung bietet das Unternehmen hinsichtlich der komplexen Anforderungen nun ein adaptives Bausteinkonzept an. Der zentrale Funktionsbaustein ist eine Hardware-agnostische Firmware für Edge-Gateways. Sie hat einen anpassbaren Funktionsumfang und lässt sich sowohl auf verschiedenen Embedded-Plattformen als auch in Docker-Containern einsetzen. Für die Sensorik stehen die Bausteine des SFS-Baukastens (Smart Factory-Sensor) im Zusammenspiel mit dem SSB-Protokoll (Secure Sensor Beacon) zur Verfügung. KI-Funktionen werden per TensorFlow und TinyML in die Firmware integriert. In Bezug auf die Cyber-Security sind verschiedene Sicherheitsstufen möglich, die sich an der IEC 62443-4-1 orientieren.

Ein praktisches Beispiel stellt SSV auf der SPS 2022 mit einem virtuellen IoT-Serviceassistenten für Maschinen und Anlagen vor, der zum Beispiel eine hoch qualifizierte Online-Hilfe im Störungsfall ermöglicht. In dieser Beispielanwendung liefern verschiedene Maschinenkomponenten und Sensoren diverse Betriebsdaten ereignisgesteuert an einen digitalen Zwilling. Damit lässt sich der aktuelle Gesamtzustand beispielsweise über eine Webseite jederzeit visualisieren. Direkt an der Maschine werden außerdem periodisch BLE-Beacons mit Zustandsinformationen verschickt, die per Smartphone-App vor Ort empfangen und dem Benutzer angezeigt werden können. Die App erzeugt des Weiteren automa­tische Anfragen an einen Cloud-Service, der nach einer Datenanalyse werthaltige kontextbezogene Nutzerhinweise wie Wartungsinformationen an das Smartphone zurückschickt.

Die Bausteine werden von SSV im Rahmen einer Lizenzvereinbarung für industrielle IoT-Projekte weitergegeben. Dazu gehört außerdem noch ein individuelles Angebot an Unterstützungsleistungen zur Implementierung und zum Test aller Funktionen, dem Praxiseinsatz sowie den damit verbundenen Lebenszyklusphasen.

SPS: Halle 5, Stand 150G

SSV (ih)

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