Menüstruktur und User-Experience: logisch, intuitiv, gewohnt

Im erweiterten Modus lässt sich ein Antrieb direkt über das angeschlossene Motormodul mit dem Handadressiergerät ansteuern

Bild 02: Im erweiterten Modus lässt sich ein Antrieb direkt über das angeschlossene Motormodul mit dem Handadressiergerät ansteuern (Quelle: Bihl+Wiedemann)

Das Gerät über die USB-C-Schnittstelle mit der PC-Software Asimon360

Bild 03: Neue Funktionalitäten für das Handadressiergerät lassen sich per Firmware-Update herunterladen. Dazu wird das Gerät über die USB-C-Schnittstelle mit der PC-Software Asimon360 verbunden (Quelle: Bihl+Wiedemann)

Anwenderinnen und Anwender des modernen ASi-5/ASi-3 Handadressiergerätes erreichen die gewünschten Funktionen jetzt über eine neugestaltete Menüstruktur. Sie orientiert sich am gewohnten Look and Feel der Software Suites von Bihl+Wiedemann, insbesondere an der integrierten Online-Businformation. Ziel ist es, durch das logischge führte, intuitive Arbeiten mit dem Tool eine positive User-Experience zuschaffen. Dafür bietet das Adressiergerät eine eindeutige Icon-Symbolik, unter anderem zum Betriebszustand. Hier visualisiert beispielsweise eine Mondsichel leicht verständlich den Stand-by-Modus. Bedien- und Eingabefunktionen werden selbsterklärend und übersichtlich angezeigt – das Blättern im Handbuch entfällt. Statt kryptisch formulierter Angaben spricht das Handadressiergerät bei Fehlermeldungen Klartext – und das in verschiedenen Sprachen.

Zwei Betriebsarten stehen zur Verfügung. Im Adressiermodus haben Nutzerinnen und Nutzer Zugriff auf die Adressierfunktionen für ASi-5 wie auch ASi-3 Module. Das Motto hier: Reduktion auf das Wesentliche. Man stellt lediglich die Adresse beziehungsweise Teilnehmernummer des angeschlossenen Modul sein. Alles Weitere, wie logische Adresse, genutztes Profil, Parameter oder auch der Name eines ASi-5 Moduls, wird automatisch aus der PC-Software durch den Inbetriebnahme-Assistenten eingestellt und parametriert.

Über die #-Taste kommt der Bediener in einen erweiterten Modus (Bild 2), der die Adressierbetriebsart ergänzt. Hier können E/A-Daten gelesen und geschrieben werden – also Eingänge gelesen und Ausgänge gesetzt werden. ASi-3 Parameter lassen sich genau so einfach eingeben, prüfen oder verändern, wie ASi-5 Profile lesen und schreiben. Zudem ermöglicht das Adressiergerät eine Auswahl der im angeschlossenen Modul vorhandenen Profile und die Änderung verschiedener Grundeinstellungen, beispielsweise für unterschiedliche Typen und Fabrikate von Motorrollen.

Ebenfalls möglich ist zum Beispiel ein Reset von ASi-5 Teilnehmern auf ihre ursprüngliche Werkseinstellung. Darüber hinaus stehen zahlreiche Einstellmöglichkeiten für das ASi-5/ASi-3 Handadressiergerät selbst zur Verfügung. Es lassen sich beispielsweise die Zeiten für den Überganginden Stand-by-Betrieb oder zum vollständigen Abschalten des Gerätes per Menü einstellen. Zudem kann der Nutzer in der erweiterten Betriebsart, etwa im Wartungs- oder Servicefall, sowohl die Software-Package-Identnummer(SPID) als auch die Artikelnummer eines ASi Moduls auslesen. Auf diese Weise lässt sich der Softwarestand update fähiger ASi Geräte vor Ort anzeigen, ohne dass diese extra mit der PC-Software verbunden sein müssen.

Ein besonderes Bedien-Highlight ist die Möglichkeit, über das Handadressier gerät direkt auf das Display eines ASi Gateways, das in der Regel abgesetzt in einem abgeschlossenen Schaltschrank montiert ist, zugreifen zu können. Die darauf angezeigten Informationen werden 1:1 auf das Display des Adressiertools gespiegelt und sind so remote sichtbar. Dies kann Inbetrieb nahmen sowie Service- und Wartungs arbeiten wesentlich vereinfachen und beschleunigen.

Inbetriebnahme mit dem modernen ASi-5/ASi-3 Handadressiergerät – so einfach geht es

Grundsätzlich lassen sich zwar alle ASi Module auch nur mit den Software-Suites von Bihl+Wiedemann oder direkt über das Gateway in Betrieb nehmen – das ASi-5/ASi-3 Handadressiergerät erleichtert die Arbeiten bei der Inbetriebnahme eines ASi Kreises jedoch ganz erheblich. So lassen sich die Busteilnehmer schnell und einfach mit der Adresse eines ASi-3 Geräts oder der Teilnehmernummer und logischen Adresse eines ASi-5 Moduls versehen, nachdem das Netzwerk in seiner Hardware-Konfiguration in Asimon360 oder ASi Control Tools360 geplant wurde. Ein realer Busaufbau muss hierfür nicht vorhanden sein. Nach Abschluss dieser Einstellungen vor Ort für jedes einzelne Modul werden alle Geräte an das ASi Gateway angeschlossen. Abschließend wird in der verwendeten Software der Inbetriebnahme-Assistentgestartet, der dann automatisch alle angeschlossenen Geräte fertig konfiguriert. Zusätzlich werden dabei auch weitere Einstellungen in die ASi Module übertragen, sollten solche zu Beginn der Hardware-Konfiguration festgelegt worden sein.

Hardware- und Netzwerkplanung sowie Parametrierung von ASi Modulen mit den Software-Suites von Bihl+ Wiedemann, Verdrahtung von ASi Modulen und Gateways im Schaltschrank, Verdrahtung der ASi Feldmodule mithilfe der Durch dringungstechnik genau dort, wo sie eingesetzt werden, Adressierung der Schaltschrank- und Feldmodule mit dem ASi-5/ASi-3 Handadressiergerät, Starten des automatischen Inbetriebnahme-Assistenten – fertig. AS-Interface, das weltweit standardisierte Feldbussystem für die erste Ebene der Automatisierung, lässt sich so schnell, intuitiv, einfach und sicher einrichten und nutzen – sowohl in kleinen wie auch in komplexen Applikationen.

Literatur

  1. Bihl+Wiedemann GmbH, Mannheim: www.bihl-wiedemann.de
Thomas Rönitzsch ist Leiter Unternehmenkommunikation bei Bihl+Wiedemann in Mannheim.
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