Praxisorientiert kontrollieren

Je nach Schreib-/Lesekopf- und Tag-Durchmesser sind mit zylindrischen Typen

Bild 04: Je nach Schreib-/Lesekopf- und Tag-Durchmesser sind mit zylindrischen Typen bis zu 60 mm Schreib-/Leseabstand möglich, mit dem C44-Typ bis ~80 mm (Quelle: Contrinex)

Um die unterschiedlichen Anschlüsse sicher zu codieren und alle zulässigen Verbindungsmöglichkeiten in der Steuerung hinterlegen zu können, eignen sich berührungslose RFIDTags und robuste Schreib-/Leseköpfe (SLK) besonders. Dazu wird an jedem Rohrausgang je ein SLK montiert und an der Rohrendkappe oder am Verbindungsschlauch ein RFID-Tag. Je nach Ausführung von Lesekopf und Tag sind Erkennungsabstände bis rund 60 mm möglich. So kann die Steuerung, schon bevor eine Verbindung überhaupt hergestellt ist, erkennen, ob der Anschluss mit der Vorgabe übereinstimmt und gegebenenfalls warnen. Auf der anderen Seitem wird nach dem Abkoppeln geprüft, ob die Rohrleitung auch wieder hygienisch dicht verschlossen wurde, sprich die richtige Blindkappe auf die Rohrleitung gesetzt wurde. Da alle Daten direkt über IO-Link übermittelt werden, stehen diese direkt für Fehlererkennung oder auch für ein nachvollziehendes Datalogging zur Verfügung.

Leicht zu installieren

Die runden SLK von Contrinex mit M18- bis M30-Metallgewinden und integriertem M12-Steckverbinder sind robust ausgeführt und mit allen nach ISO/IEC-15693-zugelassenen RFID-Tags kompatibel. Sie werden einfach am jeweiligen Rohrstutzenende so befestigt, dass die Kupplung oder Kappe erst dann mechanisch einrastet, wenn der Erkennungsvorgang schon beendet ist. In der Basic-Variante arbeiten die Sensoren in Daisy-Chain-Topologie mit dem proprietären Contrinet-Protokoll. Dabei sind bis zu 254 Schreib-Lesemodule in Serie möglich. Alternativ lässt sich mit dem Standard- IO-Link-Protokoll auch eine Punkt-zu-Punkt-Topologie aufbauen. Die SLK arbeiten so entweder als IO-Link-Module mit erweiterten Möglichkeiten für die Datenerfassung („Transponder vorhanden“, „Datenübertragung OK“, „Alarmsignal“) oder bei einer lokalen Steuerung mit reduziertem Funktionsumfang als smarter Präsenzsensor. Der Modus kann auch lokal über einen RFID-Master-Tag umgeschaltet werden, der während des Startvorgangs einfach auf den jeweiligen Sensor gelegt wird.

Je nach RFID-Tag an der Schlauchseite bzw. der Endkappe (9 mm, 16 mm, 20 mm und 30 mm Durchmesser) sind unterschiedliche Schreib-/Leseabstände wählbar (Bild 4). So erlaubt der kleinste Tag einen Leseabstand von 0 mm bis 14 mm, während die größte Ausführung mit 30 mm Durchmesser bis zu 60 mm Leseabstand ermöglicht. Der einheitliche Aufbau und die Standardkommunikation ermöglichen einen anlagenweiten Einsatz und reduzieren die Ersatzeilvielfalt. Muss einen IO-Link-Komponente getauscht werden, wird diese einfach aus der Ferne parametriert.

Die RFID-Überwachung der Anschlüsse erkennt menschliche Fehler beim Umstecken der Schlauchanschlüsse sofort und reagiert automatisiert darauf. Das vermeidet Fehler und Störungen, steigert Sicherheit sowie Produktivität und macht den gesamten Prozess in allen Details über die erfassten Verbindungsdaten rückverfolgbar.

Literatur

  1. Contrinex Sensor GmbH, Leinfelden-Echterdingen.
Norbert Matthes ist technischer Vertriebs-Manager RFID bei der Contrinex Sensor GmbH in Leinfelden-Echterdingen.
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