Hohe Folgekosten von Lüftungsfehlern vermeiden

Sensoren zur Erfassung von Lüfterdrehzahl, Luftstrom und Umgebungstemperatur

Bild 3: Mit den Sensoren zur Erfassung von Lüfterdrehzahl, Luftstrom und Umgebungstemperatur lässt sich der ­Wirkungsgrad der Lüfter bestimmen (Quelle: Schneider Electric SE)

Ist die Wärmeberechnung abgeschlossen und eine passive Klimatisierung, in der die Wärmeabfuhr über die Gehäusewand erfolgt, nicht möglich, müssen Zusatzgeräte die ­überschüssige Wärme abführen. Je nach Bedarf werden hier Filter- oder Dachlüfter, Luft/Luft- oder Luft/Wasser-­Wärmetauscher oder externe Kühlgeräte eingesetzt. Allen Lösungen gemein ist, dass ihr Lebenszyklus und ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit von sauberen Lüftern abhängen. Sind Filter von Lüftungsanlagen durch Staub oder Schmutz verstopft, können Gehäuse schnell überhitzen und Geräteausfälle oder Brände verursachen. Der festsitzende Schmutz reduziert auch den internen Luftstrom, was dazu führt, dass die Ventilatoren ineffizient laufen und mehr Energie verbrauchen. Gehäuse, die in rauen Umgebungen eingesetzt werden, sind besonders anfällig für derartige ­Verunreinigungen und folglich Verstopfungen von Filtern. Produktivitätsverluste, kurze Lebenszyklen von Anlagen und höhere Energiekosten sind die teuren Folgen. Diese lassen sich mit Überwachungssystemen, wie Climasys Smart Venti­lation (Bild 1) von Schneider Electric, vermeiden. Die intelligente Managementlösung überwacht den Filter- und Luftströmungsstatus für mehrere Bedienfelder oder Schaltschränke parallel. Als digitales Wärmenetzwerk stellt Climasys Smart umfangreiche Informationen über den Lüftungsstatus jedes Schaltschranks sowie entsprechende Funktionen für vorbeugende Wartungsmaßnahmen zur Verfügung. Dank dieser vorausschauenden Wartung werden nicht nur ungeplante Ausfallzeiten vermieden, es erhöht sich auch die Lebensdauer der Anlagen, die Energieeffizienz wird signifikant ­verbessert und die Gesamtbetriebskosten sinken – allein die Betriebskosten für Filter um bis zu 90 %.

Daten messen und kontrollieren

Mittels einer zentralen Steuerung sammeln und analysieren die Filter- und ­Lüftersensoren von Climasys Informationen über ein oder mehrere Gehäuse. Als Teil der Lüftungsgitter-Architektur jedes Gehäuses verwendet ein Smart Filter mit integriertem Staubsensor die patentierte Infrarot-Technologie und fortschrittliche Algorithmen zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades (Bild 2). Sensoren ­messen auch die Lufttemperatur, die durch die Ein- und Auslassgitter strömt, und ermöglichen so präzise Rückschlüsse über die Temperatur im Inneren der ­Schränke und Gehäuse. Smarte Lüfterkomponenten bieten zusätzliche Sensoren zur ­Messung von Lüfterdrehzahl, Luftstrom und Umgebungstemperatur (Bild 3). Dies ermöglicht die Messung des Lüfterwirkungsgrads und lässt Rückschlüsse darauf zu, ob die Lüfterkapazität für die Regulierung der Innentemperatur ausreicht.
Mehrfarbige LED auf der Vorderseite jedes intelligenten Lüfters und Gitters zeigen den Filter- und Lüfterstatus differenziert an. Die zentrale Filterstat-Steuerung bietet darüber hinaus Informationen und Alarme an, die helfen, den effi­zienten Betrieb der Lüftungsanlage zu gewährleisten. Die Steuerung kann auch an eine SPS, einen Frequenzumrichter, ein HMI oder andere Geräte angeschlossen werden.

3 / 4

Ähnliche Beiträge