Bild 1: Die klassische Auswertung per Summensignalisierung funktioniert beispielsweise mit dem elektronischen Sicherungsautomaten ESX10-T für DC 24 V sowie bei Leitungsschutzschaltern für AC 230 V (Quelle: E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH)
Die Diagnose im Steuerspannungskreis lässt sich auf verschiedene Weise realisieren. Als elektronische Lösungen noch teuer waren, wurden Schließern bzw. Öffnern häufig via Summensignalisierung über den digitalen Eingang einer SPS ausgewertet. Dieser klassische Ansatz funktioniert bei Geräten, Sensoren und auch Schutzschaltern immer dann, wenn das Gerät über einen Schließer bzw. einen Öffner verfügt, der die Signalisierung im Fehlerfall sicherstellt.
Für eine möglichst effiziente Meldung werden die Signale dann häufig in einer Reihenschaltung mittels einfacher Verdrahtung zusammengefasst. Im Fehlerfall geht so eine Fehlermeldung unmittelbar an die SPS weiter. Diese Lösung ist auf der Sensorebene einfach zu verdrahten und verbraucht auf der Steuerungsseite nur wenige digitale Eingänge. Allerdings ist der Informationsgehalt der Signalisierung auch denkbar gering. Der Diagnosefähigkeit sind enge Grenzen gesetzt. Sie geht über eine reine Fehlermeldung nicht hinaus und man erhält keinen Hinweis auf den ausgefallenen Kanal. Zum Einsatz kommt die Summensignalisierung vor allem bei Sensoren und Schaltgeräten mit einer elektromechanischen und einer elektronischen Signalgebung (Bild 1).