Bidirektionale Verbindung zwischen Steuerung und Datenbank

Konfigurator- und Debugger-Oberfläche

Bild 3 - „SQL4automation“: Konfigurator- und Debugger-Oberfläche (Quelle: Inasoft Systems GmbH)

Die Verbindung zwischen Steuerung und Datenbank sowie zwischen zentraler und anlagenspezifischer Datenbank ist über den „SQL4automation Connector“ bidirektional. Aus den erfassten Daten werden zum Beispiel automatische Bestellungen neuer Chemikalien generiert. „Auch Anwendungen wie die Wechselautomaten und das kontaktlose Zahlen wurden erst nachträglich implementiert“, so M. Dellenbach. Alarmmeldungen werden direkt an die Wartungsverantwortlichen gesendet. Andererseits wird die Datenbank als Schnittstelle für die Kommunikationen mit dem Bediener vor Ort verwendet. So lassen sich auch Nachrichten an den Anlagenbediener über diese Verbindung von der Zentrale schicken.
Flotten- bzw. Firmenkunden können dank der Datenbankanbindung mittels Monatsrechnung die bezogenen Leistungen ihrer Mitarbeiter begleichen. So kann die umständliche Einzelabrechnung eingespart werden. Auch die lokalen Tagesabrechnungen werden aus den gesammelten Daten generiert. Diese lassen sich gleich ausdrucken. Die entsprechende Kommunikation dazu ist besonders datenintensiv. Ein ähnliches Bezahlmodell soll jetzt auch für Privatkunden im Prepaid-Modus eingeführt werden. Die sogenannten „Member-Kunden“ können dann mit einem Datamatrix Code, der vom Bediener gescannt wird, schnell ihre Autowäsche starten. Dies ist auch ein wichtiger Beitrag zur Kundenbindung. „Diese neuen Anwendungen wachsen aus der Praxis heraus“, freut sich M. Dellenbach. „Die Offenheit von ,SQL4automation‘ lässt solche Erweiterungen problemlos zu.“ Auch bestimmte Aktionen, zum Beispiel für temporäre Vergünstigungen, lassen sich aus den gewonnenen Informationen steuern.
Reports informieren die Geschäftsleitung über die erzielten Umsätze und die Nutzung der Anlagen. Die generierten Informationen werden dann in einer zentralen Datenbank zusammengefasst. Über die Steuerung lassen sich die Zeiten der maximalen und minimalen Nutzung der Anlagen auslesen. Hieraus kann das Management Rückschlüsse für zukünftige Öffnungszeiten ziehen. Wenn zu bestimmten Zeiten nur ganz wenige Kunden kommen, muss die Anlage nicht in Betrieb sein. Auch Feiertage können selbstverständlich eingestellt werden. Die Datenbank mit ihrer direkten Verbindung zur Steuerung leistet so einen entscheidenden Beitrag für eine höhere Effizienz. Außerdem lobt er die hohe Stabilität von „SQL4automation“. „Das erwartet man von einer IT-Lösung eigentlich gar nicht“, so M. Dellenbach.
„Nicht zuletzt die hohe Datentransparenz unserer Anlagen ermöglicht unser schnelles Wachstum“, schließt er ab. „Wir sind Europas am schnellsten wachsender Autowaschstraßenbetreiber – jedes Jahr kommen sechs bis acht Anlagen dazu.“ Der „SQL4automation Connector“ ist immer mit dabei.

Literatur

[1] Gloor, R.: Daten zwischen Steuerung und MES tauschen. etz elektrotechnik & automation 139 (2018) H. 3, S. 69 – 70

 

Redaktion etz - (hz)
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