Drahtloses Netzwerk

Das beispielhafte Lorawan-Netzwerk in Kololo von den Sensoren bis zur Kolibri-Cloud

Bild 03: Das beispielhafte Lorawan-Netzwerk in Kololo von den Sensoren bis zur Kolibri-Cloud (Quelle: Keller)

Die Web-App zum Sammeln und Darstellen von Messwerten

Bild 04: Die Web-App eignet sich zum Sammeln und Darstellen von Messwerten, die von Kellers IoT-Geräten erfasst und über Mobilfunk oder Lorawan übertragen werden (Quelle: Keller)

Mit einer Fläche von 3000 ha – etwa 4500 Fussballfelder – ist Kololo zu groß für verdrahtete Sensoren. Allerdings ist die Mobilfunkabdeckung im Reservat aufgrund der ländlichen Lage minimal. 4G und NB-IoT (bereitgestellte Netzwerke) sind also nicht verfügbar. Somit wurde ein Lorawanbasiertes Mikronetzwerk aufgebaut, um die Sensoren zu Vernetzen und das Wassersystem zu überwachen. Die bekanntesten Lorawan-Systeme sind Loriot und The Things Network (TTN). TTN hat den großen Vorteil, dass man mit einem ans Internet angeschlossenen TTN-kompatiblen Gateway ganz einfach eine lokale Abdeckung schaffen kann.

Ein typisches lokales Lorawan-Netzwerk beinhaltet drei Grundelemente:

  • einen digitalen Sensor oder ein digitales Messgerät,
  • einen Transmitter zur Übertragung der Messwerte sowie
  • ein Gateway – einen Empfänger, der über Ethernet oder WLAN mit dem Internet verbunden ist.

Die Fernübertragung in Kololo erfolgt über eine ADT1-Lorawan-Box von Keller. An die ADT1-Box ist eine digitale Pegelsonde aus der Serie 36XW von Keller angeschlossen, die den Druck und damit den Wasserpegel sowie die Temperatur misst. Die Daten werden zusammen mit dem Luftdruck und der Lufttemperatur an das Sentrius-Gateway von Laird [4] übertragen und von dort in die Kolibri-Cloud von Keller verschickt, wo sie gespeichert werden (Bild 3). Die Web-App (Bild 4) ermöglicht eine gute Visualisierung der Daten – inklusive der Historie, was Rückschlüsse über den Verbrauch, Lecks usw. zulässt. Zudem kann man mit der Web-App zum Beispiel Daten exportieren und ausdrucken, in andere Einheiten umrechnen oder sogar für Berechnungen von Tankinhalten verwenden.

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