Hilscher- Geschäftsführer Sebastian Hilscher beantwortete auf der SPS die Fragen

Hilscher- Geschäftsführer Sebastian Hilscher beantwortete auf der SPS die Fragen der Redaktion zur Unternehmensentwicklung (Quelle: VDE VERLAG)

Die Hilscher Gesellschaft für Systemautomation mbH [1] besteht seit 1986, beschäftigt heute über 400 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an zwölf Standorten weltweit und ist auf deutlichem Wachstumskurs. Mit der Philosophie des kontinuierlichen Wachstums aus eigener Kraft ist das Unternehmen ein verlässlicher Partner seiner Kunden.

„Mein Vater hat das Unternehmen in 35 Jahren aufgebaut“, stellt S. Hilscher heraus. „Er war die ganze Zeit der zentrale Entscheider und hat alles richtiggemacht.“ Technologietrends in der industriellen Kommunikation frühzeitig zu erkennen, zum richtigen Zeitpunkt umzusetzen und den Kunden innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen auf einem hohen Qualitätsniveau zu fairen Preisen anzubieten, ist die Grundlage des Geschäfts. „Doch inzwischen war das Unternehmen aufgrund des schnellen Wachstums
an seine Grenzen gekommen.“ Durch diverse Investitionen in die Produktionskapazitäten und Strukturen wächst Hilscher in diesem Jahr um etwa 50 % im Vergleich zu den bisher umsatzstärksten Jahren 2021 und 2018.

Changemanagement im Unternehmen

„Wir entwickeln und produzieren entlang der Wertschöpfungskette vom SoC bis zum Gerät und die dazugehörige Software alles mit eigenen Mitarbeitenden und stellen damit eine hohe Kompetenz und besten Support sicher“, weiß S. Hilscher, der seit 1. Januar 2020 die Position des CEO innehat. Er fährt fort: „Wir betreiben eine nachhaltige Geschäftspolitik, die unsere Eigenständigkeit als unabhängiges Familienunternehmen sichert.“

Aufgebaut wurde nun ein Managementteam, welches die Verantwortung hat, eigenständig Entscheidungen zu treffen, und weitreichende Erfahrungen mitbringt. „Das Ziel ist dabei, noch schnellere Entscheidungen zu erreichen“, betont der Geschäftsführer.

Schon länger an Bord ist Stefan Gallmann als Chief Sales Officer, der von Phoenix Contact die Expertise für das Komponentengeschäft mitgebracht hat. Die Verantwortung für die Produktion übernahm der langjährige Hilscher-Mitarbeiter und Elektrotechnik-Ingenieur Thomas Licht. „Seit 1. Juli dieses Jahres verstärkt Oliver Paffenholz unser Führungsteam als kaufmännischer Leiter“, führt der Geschäftsführer weiter aus. „Er bringt 20 Jahre Erfahrung in leitenden Positionen bei ABB mit. Für Produktmanagement und Marketing ist Niels Trapp verantwortlich, der uns von Renesas bereits lange kennt.“ Er bringt vor allem auch Expertise aus dem Halbleitergeschäft mit.

Neuer Chief Technology Officer ist Thomas Rauch, ein Experte aus dem Cloud- und IIoT-Umfeld, der jahrelang in leitenden Positionen bei FNT Software tätig war. „Wir haben somit bei uns ein hoch erfahrenes Managementteam mit entsprechendem Hintergrund aufgebaut, welches seit Mitte dieses Jahres komplett ist“, unterstreicht S. Hilscher.

Welche Aufgaben stehen darüber hinaus an? „Wir haben eine starke und sehr kreative Entwicklungsmannschaft, die ständig Innovationen generiert. Wir müssen das noch schneller auf die Straße bekommen.“ Daher werden nun das Produktmanagement, der Vertrieb und das Marketing gestärkt. So startet nun ein Produktmanager für den Produktbereich Cloud.

„Wir sind jetzt in der Lage, wichtige Projekte parallel zu beginnen, von denen erste bereits umgesetzt worden sind“, freut sich der CEO. Als Beispiel nennt er das Markenprojekt: „Wir haben unser Logo erstmals nach 35 Jahren überarbeitet – unterstützt von dem Leitspruch Empowering Communication.“

Weiterhin wurde ein neues ERP-System eingeführt sowie die Hilscher Austria GmbH gegründet. Am Centrum Industrial IT in Ostwestfalen-Lippe wurde ein Forschungsstandort eröffnet. Parallel wird die Produktion weiter ausgebaut und optimiert. „Dies ist auch erforderlich, da wir in diesem Jahr unser bisheriges Rekordergebnis deutlich übertreffen“, bestätigt S. Hilscher.

„Wir werden zukünftig global abgestimmt auftreten und das Unternehmen entsprechend aufstellen“, fügt S. Hilscher hinzu. Dazu zählt auch, dass das CRM für die weltweite Betreuung genutzt wird.

 

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