Ergonomischer Ein-Mann-Transport

Abbild des MT 200

Bild 3: MT 200 (Quelle: Lohmeier)

Das „ePPO“-Konzept bietet auch für den Transport von Schaltschränken nach der Verdrahtung eine ergonomische Lösung. Treppen, die für Bediener mit bestückten, oft mehrere hundert Kilogramm schweren Schaltschränken bisher ein kaum überwindbares Hindernis waren, lassen sich mit dem elektronischen Treppensteiger ETS-500 einfacher bewältigen. Er fungiert wie eine Sackkarre mit einem elektrischen Motor. Mit ihm kann man Lasten bis 540 kg mühelos Treppen und Stufen hinauf- und herabtransportieren. Das Heben der Last übernimmt dabei der Motor, der Bediener muss das Gerät lediglich ausbalancieren. Die Ladung ist durch einen Haltegurt gesichert. Gleitbänder schützen die Treppe vor Beschädigung und eine Kunststoffabdeckung sorgt dafür, dass die Last keinen Schaden nimmt.
Betrieben wird der ETS-500 mit einem integrierten, wartungsfreien Akku, der je Aufladung eine Reichweite von bis zu 150 Stufen gewährleistet. Die Steiggeschwindigkeit liegt bei ca. 12 Stufen in der Minute. Der Treppensteiger lässt sich um Hebegabeln erweitern. Diese Version, die eine maximale Gabelhubhöhe von 1 350 mm bietet, kann als Stapler für Lasten bis 320 kg eingesetzt werden.

Durch ein breites Zubehörangebot lässt sich der Treppensteiger schnell und einfach an verschiedene Aufgaben anpassen. Verfügbar sind neben einem Ladegerät unter anderem Luftreifen für den Transport in unebenem Gelände, ein Stützrahmen mit Rädern, der das Abstellen der beladenen Karre ermöglicht und eine Hebegabel mit Seilwinde für die Stapler-Variante. Außerdem gehört eine große Lastplatte für besonders schwere oder runde Lasten, ein Ersatz-Akku sowie ein zusätzlicher Haltegurt mit Druckknopfsicherung, der schwere Lasten absichert zum angebotenen Zubehör. „Die größte Stärke des ETS-500 ist seine extrem hohe Tragfähigkeit, die ihn nahezu einzigartig am Markt macht“, so D. Mücke. „Seine massive Konstruktion erlaubt es, derart hohe Gewichte trotzdem noch beherrschbar über Treppen zu manövrieren. Aus diesem Grund erhalten wir nicht nur aus dem Schaltschrankbau Anfragen zum ETS-500, sondern auch von Service-Unternehmen aus der Aufzugsbranche, die zum Beispiel regelmäßig schwere Aufzuggetriebe ins oberste Stockwerk von Gebäuden transportieren müssen. Auch Logistikunternehmen und Heizungsinstallationsbetriebe zählen mittlerweile zu unserem Kundenkreis.“

Fazit

Mit dem „ePPO“-Konzept lassen sich Produktionsprozesse ergonomischer und effizienter gestalten. Dies eröffnet nicht nur Einsparpotenziale in Montagebereichen, sondern trägt auch zur Krankheitsprävention bei. Der Beitrag als pdf

Markus Nerge (Lohmeier Schaltschrank-Systeme GmbH & Co. KG, Vlotho.)
3 / 3

Ähnliche Beiträge