Der Weg zur Teilnahme

Im Prüffeld bei Stöber in Pforzheim fanden und finden umfangreiche Tests statt. (Quelle: Stöber Antriebstechnik GmbH + Co. KG)

Im Prüffeld bei Stöber in Pforzheim fanden und finden umfangreiche Tests statt. (Quelle: Stöber Antriebstechnik GmbH + Co. KG)

„Die Studierenden entwickelten die Konzepte in enger Abstimmung mit unseren Experten und setzten diese eigenständig um“, beschreibt Dr. F. Dreher die Zusammenarbeit. Denn sie wissen genau, was sie benötigen – wie viel Drehmoment zum Beispiel an der Hinterachse wirken muss oder auch, wo die Komponenten montiert sein müssen. Wichtig ist, dass die Motoren und Getriebe für diese Aufgabe optimal aufeinander abgestimmt sind. Zusammen mit Stöber hat die Rennschmiede auch eine eigene Hochvoltbatterie mit einer Nennspannung von knapp 520 V entwickelt.

Nun geht es darum, den Rennwagen fit für die Qualifikation des finalen Rennens zu machen. Denn die FSE ist ein Konstruktionswettbewerb, bei dem Experten die Teams in Bezug auf Konzept, Planung und Fahrzeug bewerten. Da alle Boliden Prototypen sind, müssen sie eine Reihe von Sicherheitsmaßnahmen und Regeln einhalten. Erfüllen die Teams mit ihren Wagen diese Grundvoraussetzungen, können sie am Rennen teilnehmen. Geprüft werden unter anderem die Hochvoltbatterie, die elektrische Sicherheit sowie alle sicherheitsrelevanten Bau- und Zubehörteile. Es darf keine Betriebsflüssigkeit austreten und die Regularien zum Überrollschutz müssen erfüllt sein. Dazu kommt die Einhaltung einer bestimmten Lautstärke und ein Bremsentest. Ob die Rennschmiede in Hockenheim antreten darf, um zu zeigen, dass ihr etwa 230 kg schwerer Sapphire auch fahrtüchtig ist, entscheidet sich vor Ort. Aktuell befindet sich die Rennschmiede noch auf der Warteliste. Sicher ist dagegen im Rahmen der Formula Student die Teilnahme auf dem FS Alpe Adria Event in Kroatien. „Jede Qualifikation für eine Teilnahme zu erhalten, ist schon eine herausragende Leistung für jedes Team“, sagt Dr. F. Dreher.

Frank Nolte
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