Abbildung von Warmluftheizung

Bild 01: Einblick in eine Warmluftheizung von EWI-Therm: Die Lichtleiter für Sender und Empfänger sind im Bereich zwischen dem Füllschacht (rechts) und dem darunter liegenden Feuerraum auf Höhe des grauen Betonsockels positioniert (Quelle: EWI-Therm)

Die Eisenwerke Winnweiler Krämer KG (EWI-Therm) [1] sind ein metallverarbeitendes Familienunternehmen, das mit circa 25 Mitarbeitern Raumheizer und Warmluftheizungen für Schreinereien, Zimmereien und holzverarbeitende Betriebe herstellt. „Mit unseren Lösungen lassen sich Holzreste verwerten und gleichzeitig das Betriebsgebäude beheizen. Gegenüber herkömmlichen Warmwasserheizungen ist vor allem unsere Warmluftheizung eine wirtschaftliche Alternative“, so Michael Krämer, zuständig für Vertrieb und Entwicklung bei EWI-Therm.

Die Produkte werden mit hohem handwerklichem Aufwand gefertigt, wobei jede Warmluftheizung nach Kundenwunsch ausgelegt ist. „Ab einer Leistung von rund 50 kW lohnt sich außerdem eine automatische Beschickung der Warmluftheizung mit Holzbrennstoffen durch eine Siloaustragung. Zur Steuerung dieser Förderer muss der Füllstand des Brennmaterials im Feuerraum des Ofens kontinuierlich überwacht werden“, sagt M. Krämer.

Füllstandkontrolle mit Drehflügelmelder

Früher geschah dies mit einem Drehflügel-Füllstandmelder, wobei ein mit einem Motor kontinuierlich angetriebener Drehflügel (rotierendes Paddel) über ein Drahtseil durch ein Rohr mit einem Endschalter verbunden war, der sich unmit-
telbar hinter dem oberen Teil des Füllschachts befand. Die Rotation des Paddels, das man in Höhe des jeweils erforderlichen maximalen Füllstands positionierte, stoppte, sobald es mit dem nachgefüllten Brennmaterial in Berührung kam. Sank der Füllstand unter den Bewegungsradius des Paddels, dreht es sich wieder, wodurch der Endschalter über das Drahtseil ausgelöst und die Siloaustragung zum Nachfüllen des Brennstoffes aktiviert wurde.

Wiederkehrende Fehler und auch Ausfälle

Durch die aus dem Feuerraum aufsteigenden Rauchgase setzte sich im Rohr zwischen Drehflügel bzw. Paddel und Endschalter nach gewisser Zeit jedoch Ruß sowie Teer ab. Hierdurch wurde das Drahtseil zunehmend schwergängiger, bis schließlich das Paddel stoppte. „Der Melder signalisierte daher auch einen ausreichenden Füllstand, wenn das Brennmaterial im Feuerraum bereits unter die Sollmenge gesunken war. Ein derartiger Fehler ließ sich erst nach aufwendiger Reinigung des Rohres beheben. Hinzu kam, dass die hohe Wärme im Feuerraum der Elektronik des Drehflügelantriebs zusetzte, sodass der Motor mitunter ausfiel und ersetzt werden musste“, beschreibt M. Krämer einige Komplikationen, die mit der mechanischen Füllstandüberwachung auftreten konnten.

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