Abbild von Glühbirnen

Bild 1:   Bei Gleichstrom braucht man neue Komponenten, zum Beispiel Schalter, damit der Störlichtbogen erlischt (Quelle: Lapp GmbH)

Energieexperten diskutieren im Zuge der Energiewende vermehrt über Infrastrukturen, die elektrische Energie mit Gleichstrom übertragen. Für große Distanzen und hohe Leistungen hat sich die Hochspannungs-Gleichstrom­übertragung bereits etabliert, weil sie deutlich weniger verlustbehaftet ist. Die eigentliche Revolution sind jedoch Gleichstromnetze auch für niedrige und mittlere Spannungen. Sie versorgen Rechenzentren, Produktionslinien, Kühlsysteme, LED-Leuchten und vieles mehr. Ihr Vorteil: Da keine Umwandlung zwischen Wechsel- und Gleichspannung erforderlich ist, lassen sich Energie und Kosten einsparen. Das gilt auch für Haushalte: Viele Kleingeräte benötigen eigentlich Gleichspannung, die sie unter Verlusten etwa mit Schaltnetzteilen umwandeln müssen. Auch Elektroautos oder Photovoltaikanlagen arbeiten mit Gleichspannung. Eine Energieversorgung mit Gleichstrom könnte im kommenden Jahrzehnt ein Gebot der Vernunft sein.

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