Elektrodenwiderstands-Messsystem RM2610 (Quelle: Hioki Europe GmbH)

Elektrodenwiderstands-Messsystem RM2610 (Quelle: Hioki Europe GmbH)

Der Schlüssel zur Weiterentwicklung von Hochleistungsbatterien auf Li-Ionen-Basis ist das Erreichen kleinster, gleichbleibender Widerstandswerte des Elektrodenmaterials, aus dem die Batterie besteht. Es geht stets um dieselben Fragen: Welches Material, welche Temperatur und welcher Anpressdruck erzielen den kleinstmöglichen Widerstand? Europäische Entwickler müssen bisher für jede der unendlich vielen Varianten einen Prototyp der Batterie bauen und erproben. Das ist altmodisch, langwierig und teuer. Die marktführenden Entwickler aus Fernost haben hier einen erheblichen Wettbewerbsvorteil: Ihnen steht das RM2610 von HIOKI zur Verfügung, ein leistungsfähiges Elektrodenwiderstand-Messsystem, das in Fernost bereits sehr erfolgreich auf dem Markt ist.

In nur einem Schritt ermittelt das System präzise den Widerstand des Verbundsstoffs und errechnet gleichzeitig den Übergangswiderstand zwischen Verbundschicht und Kollektorfolie. Statt einer herkömmlichen 4-Draht-Messung verwendet das RM2610 einen speziellen High-Tech-Tastkopf. Auf einer Fläche von nur einem mm2 befinden sich 46 federnde Kontakte. Während der Messung finden zwischen diesen mikroskopisch kleinen Kontakten eine Serie von DC-Widerstandsmessungen statt. Ein Algorithmus errechnet aus diesen Werten und bekannten Parametern blitzschnell den spezifischen Widerstand der Aktivmasse sowie den Übergangswiderstand. So nähern sich die Entwickler schnellstmöglich dem bestmöglichen Ergebnis an.

Diese neuartige Messmethode wurde zwar von Hioki speziell für die Labors in der Batterieindustrie entwickelt, um den Entwicklungsprozess von Li-Ionen-Zellen erheblich zu beschleunigen. Mittlerweile jedoch findet das RM2610 auch Anwendung bei der Qualitätssicherung in den Produktionslinien der Batteriehersteller. Mit seiner enorm hohen Messgeschwindigkeit hält das System auch der schnellen Taktung des Prokutionsprozesses stand. Damit sorgt es nicht nur für beschleunigte Entwicklungszeiten sondern auch für stets gleichbleibende elektrische Widerstände in den Elektroden. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine gleichbleibend hohe Qualität, wenn die Elektroden in Modulen und Packs zusammengeschaltet werden. Denn die Li-Ionen-Batterie ist nur so gut wie die schlechteste Zelle.

"Das RM2610 markiert einen Meilenstein in der Forschung an noch besseren Li-Ionen-Batterien,“ so Furuhata Yoshinori, Geschäftsführer von Hioki Europe GmbH. "Wir bringen unsere jahrzehntelange Erfahrung mit marktführenden Herstellern von EV und Li-Ion-Batterien aus Fernost zu den europäischen Herstellern. Diesen können wir nun eine leistungsfähige Lösung anbieten, mit der sie ihre Wettbewerbsfähigkeit deutlich erhöhen.“

Hioki Europe (hz)

Ähnliche Beiträge